Bundesliga

Ismael: "Wir dürfen den HSV nicht stärker machen"

Wie gut haben die Spione beobachtet?

Ismael: "Wir dürfen den HSV nicht stärker machen"

Demonstriert vor dem Spiel gegen den Hamburger SV eine breite Brust: VfL-Trainer Valerien Ismael.

Demonstriert vor dem Spiel gegen den Hamburger SV eine breite Brust: VfL-Trainer Valerien Ismael. imago

Es sind die Kampfansagen, die kommen müssen nach einer intensiven Vorbereitung. "Die Jungs sind heiß, wir sind startbereit, jetzt müssen wir es auf den Platz bringen", demonstriert VfL-Trainer Valerien Ismael eine breite Brust. Die Warnungen vor dem zuletzt verbesserten HSV bleiben nicht ungehört, die Hanseaten werden in Wolfsburg aber auch nicht zum Übergegner geredet. "Wir brauchen uns nicht zu verstecken oder klein zu machen und dürfen den HSV auch nicht stärker machen", sagt Ismael. "Die haben einen guten Jahresabschluss gehabt, das wissen wir. Jetzt ist es ein Neustart."

Und den will, ja muss der VfL erfolgreich gestalten. Schon im Vorfeld haben die beiden Klubs nichts unversucht gelassen, um Informationen über den Gegner zu beziehen. Der HSV schickte eigens einen Scout ins Wolfsburger Trainingscamp nach La Manga in Spanien. Dort begutachtete der Mann namens Sören Quittkat sämtliche Trainingseinheiten und Testspiele, machte sich fleißig Notizen, sezierte die letzten VfL-Spiele des alten Jahres am Laptop. Kein Problem, wie Coach Ismael versichert. Schließlich habe auch der VfL einen Spion zum HSV nach Dubai entsandt...

Vorschau

Was weiß der Trainer vom HSV? "Eine Mannschaft, die sehr schnell umschaltet." Besonders Nicolai Müller und Filip Kostic, die pfeilschnellen Flügelspieler der Rothosen, sind gefürchtet. Ismael: "Die sind extrem gefährlich." Der Gegner vom Samstag spiele zudem "aggressiv auf zweite Bälle". Das heißt: "Wir müssen sehr konzentriert sein, konsequent in die Zweikämpfe gehen, uns sehr gut absichern. Das wird ein Schlüssel gegen den Ball." Schwächen hat der VfL freilich ebenfalls ausgemacht: "Mit dem Ball haben wir Probleme beim HSV identifiziert", sagt Ismael. "Da wollen wir zuschlagen und unsere Chance nutzen." Am Samstag wird sich zeigen, welcher Spion besser hingeschaut hat.

Thomas Hiete

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