Bundesliga

Borussia Dortmund: Marcel Schmelzers Lob und Mahnung für Emre Mor

BVB-Kapitän über den Youngster

Schmelzers Lob und Mahnung für Mor

Haken geschlagen: Emre Mor (r.) gegen die Real-Akteure Daniel Carvajal (l.) und Casemiro (M.).

Haken geschlagen: Emre Mor (r.) gegen die Real-Akteure Daniel Carvajal (l.) und Casemiro (M.). picture alliance

In der eigenen Spielhälfte hatte Mor mit Glück und Geschick den Ball von Marcelo erobert und dann mit einem Steilpass den pfeilschnellen Pierre-Emerick Aubameyang geschickt, der daraufhin den kaum minder schnellen Reus bediente. "Das war super von Emre. Ich glaube, es ist extrem wichtig für ihn zu sehen, dass es nicht nur heißt, dass man Tore schießt oder vorbereitet. Auch wenn man dann meist in den Medien steht. Ich glaube, das ist der Punkt, an dem er arbeiten muss und das hat er heute super gezeigt", lobte Marcel Schmelzer, der im Santiago Bernabeu die Kapitänsbinde bei der Borussia getragen hatte, seinen 19 Jahre jungen Teamkollegen nach der Partie.

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Aber mit dem Zuspruch für den gebürtigen Kopenhagener verknüpfte Schmelzer zugleich auch eine Mahnung. "Dass er offensiv Qualitäten hat, die einfach brutal gut sind, steht außer Frage. Jetzt muss er es eben noch lernen - genauso wie Ousmane (Dembelé; d. Red.) -, dass er solche Balleroberungen im Defensivverhalten macht", so der Linksfuß.

Trotz des am Ende durchschlagenden Erfolgs des in der 61. Minute für André Schürrle und Christian Pulisic eingewechselten Duos Reus und Mor wollte Schmelzer allerdings nicht zu viel gerade in diese Wechselentscheidung von Coach Thomas Tuchel hineininterpretieren. "Ich denke, dass es bei uns vor allem wichtig ist, dass wir diese Alternativen haben", so Schmelzer.

"Vazquez ist einfach vorne stehen geblieben"

Über seine eigene Rolle im Spiel in Madrid, die sich noch im Verlauf des Spiels taktisch veränderte, meinte Schmelzer: "Wir wollten Vazquez defensiv auch ein wenig binden, dadurch dass ich hoch stehe." Dies allerdings habe nicht funktioniert, weil Vazquez "einfach vorne stehen geblieben ist", so Schmelzer. Aus diesem Grund habe man dann noch während der ersten 45 Minuten die Taktik ein wenig justiert, sodass er selbst etwas defensiver agierte. Am Ende mit Erfolg. Dank Mor, Reus, aber auch Schmelzer.

jom/rei