"Wir haben in der ersten Hälfte zwei Hundertprozentige, die drin sein müssen", sagt Anfang auf der Kieler Vereinswebsite. "Das ganze Spiel hat sich in der gegnerischen Hälfte abgespielt. Wir waren immer wieder in der Lage gefährlich zu sein." Dennoch habe sich seine Elf nicht belohnt. Auch aus einer rund viertelstündigen Überzahl in der Schlussphase zog seine Mannschaft kein Kapital. Auch zahlreiche Standardsituationen führten zu nichts. "Da darf auch mal etwas mehr passieren. Wir haben gehofft, dass mal einer reinrutscht", so der KSV-Trainer.
"Zwei Punkte haben wir liegen gelassen. Wir hätten gewinnen müssen", haderte auch Salem mit dem Resultat und forderte: "Wir müssen weiterhin an unserer Effektivität arbeiten und uns das Glück im nächsten Spiel erkämpfen." Fast schon unerklärlich mutet die Ladehemmung bei den Holsteinern an, die sich offenbar nur mit einem regelrechten Knalleffekt entladen kann: In bislang 14 Saisonspielen siegten die Kieler immer nur dann, wenn sie drei Tore geschossen haben. An der Einstellung mangelt es nicht. Das große Problem ist eher die Chancenverwertung. "Es ist ärgerlich", sagte Innenverteidiger Schmidt, "dass wir uns für den hohen Aufwand, den wir betreiben, nicht belohnt haben. Wir müssen geil darauf sein, ein Tor zu schießen"
Spielersteckbrief Salem
Spielersteckbrief D. Schmidt
Spielersteckbrief Salem
Spielersteckbrief D. Schmidt
Trainersteckbrief Anfang
Anfang: "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen"
Immerhin das wollte Anfang als positiven Aspekt mitnehmen. "Ich kann den Jungs nur den Vorwurf machen, dass wir das Tor nicht gemacht haben", sagte der 42-Jährige. "Wir nehmen heute mit, dass wir von der ersten bis zur letzten Minute auf ein Tor gespielt und den Gegner dominiert haben."
