"Das ärgert mich schon", haderte Moll mit seiner Gelbe Karte in der 82. Minute im Spiel gegen Fürth . Es war seine dritte in Folge und die fünfte in der gesamten Saison, weshalb der 25-Jährige am Freitag gegen Dynamo Dresden zur Pause gezwungen wird. "Ich hätte gerne gegen meinen Ex-Klub gespielt", betonte der Defensivmann, der mit den Sachsen in der vergangenen Saison in die 3. Liga aufgestiegen war.
Molls Ausfall stellt Lieberknecht nun vor ein Problem. Denn der Mittelfeldmann ist nicht nur für die Stabilität der Hintermannschaft wichtig, sondern nimmt auch eine Schlüsselrolle im Spielaufbau ein. "Er ist als Schaltzentrale zwischen Offensive und Defensive für uns total wichtig", umschrieb der Eintracht-Coach kürzlich die Funktion des gebürtigen Dachauers und hielt auch nach der Fürth-Partie noch einmal fest: "Es ist immer gut, wenn Quirin auf dem Platz ist."
Spielersteckbrief Moll
Spielersteckbrief Boland
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Trainersteckbrief Lieberknecht
Systemumstellung brachte gegen Stuttgart und Aue keinen Erfolg
Lieberknecht muss entscheiden, ob er einen positionsgleichen Ersatz in das defensive Mittelfeld neben Patrick Schönefeld beordert. Dafür bereit stünde Mirko Boland, der bislang aber auf sieben Saison-Einsätze kommt, dabei aber nur sechsmal eingewechselt wurde. Oder Lieberknecht ändert sein bislang erfolgreiches 4-4-2-System. Das allerdings ging schon zweimal in dieser Saison schief: Gegen Stuttgart setzte es eine 0:2-Pleite , in Heidenheim (1:1) gab es nur einen glücklichen Punkt für die Niedersachsen. Eine endgültige Entscheidung lässt sich Lieberknecht bis Freitagabend offen.
In seinen Gedankenspielen außen vor lassen muss er weiterhin Julias Biada und Phil Ofosu-Ayeh. Beide Akteure stehen nach ihren Verletzungen noch nicht zur Verfügung, arbeiten aber fleißig an ihrer Rückkehr. Für das brisante Niedersachsen-Derby gegen Hannover am übernächsten Wochenende wollen sich die beide rechtzeitig zurückmelden. Dann ist auch wieder Moll mit an Bord.
