Eigentlich ist zwischen dem vergangenen Samstag und Dienstag nichts passiert: Eine Heimschlappe gegen den Branchenprimus FC Bayern und eine Auswärtsniederlage bei starken Hannoveranern. Für einen Verein wie den FC Augsburg, der mit dem zweitniedrigsten Etat der Liga auskommen muss, mehr als normal.
Und trotzdem: Der zwischenzeitliche dritte Platz hat auch in Augsburg für große Euphorie gesorgt; nun muss man vor dem Gastspiel von Borussia Mönchengladbach im Lager des FCA fast schon aufpassen, dass eine weitere Niederlage am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) die großartigen Leistungen in der bislang besten Hinrunde der Bundesligahistorie nicht in den Hintergrund geraten lässt.
"Es gilt, sich noch einmal richtig zu straffen", fordert deshalb Manager Stefan Reuter, der dennoch schon jetzt hochzufrieden auf die erste Halbserie der Saison zurückschaut – egal wie es am Samstag ausgeht.
Doch mit einem Sieg gegen Gladbach könnte man sogar mit dem aktuell Drittplatzierten gleichziehen und somit eventuell auf einem Champions-League-Platz überwintern. Für diese Aufgabe muss Trainer Markus Weinzierl allerdings auf Angreifer Mölders verzichten, der am Donnerstag operiert wurde. Ihm wurden freie Gelenkkörper im Sprunggelenk entfernt; er wird drei Monate fehlen. Darüber hinaus ist auch ein Einsatz von Flügelspieler Werner (muskuläre Probleme) unwahrscheinlich. Dafür kann Weinzierl wieder mit Innenverteidiger Callsen-Bracker planen, der seinen Infekt überstanden hat und am Samstag wieder den Platz neben Ragnar Klavan einnehmen wird.
