Die Sorgen in Hamburg waren groß, denn der Ersatzmann drohte erneut lange auszufallen, und das Wochenende hatte gezeigt, wie schnell der Bundesliga-Dino ohne bundesligaerfahrene Nummer eins dastehen kann. Drobny hatte sich trotz Problemen am Hüftbeuger zur Verfügung gestellt und damit seinem Ruf als Unkaputtbar unterstrichen. Zur Erinnerung: In der Spielzeit 2011/12 hatte der Tscheche im Saisonendspurt bis zur feststehenden Rettung mit gebrochenem Finger im Tor gestanden. Erst als es um nichts mehr ging, räumte er den Platz.
Der Unterschied zu heute: Damals hatte der HSV mit Sven Neuhaus eine routinierte Nummer drei. Die fehlt nun, da Drobny um vollständige Genesung kämpft und Adlers Gesundheitszustand nicht ganz klar. Gut für die Hamburger, dass am Abend Dr. Müller-Wohlfahrt Entwarnung gab. Adler drohte, wie schon im Mai, aufgrund von Bandscheibenproblemen eine längere Zwangspause. Peter Knäbel, Hamburgs Direktor Profifußball, rechnete damit "René hat diese Schwierigkeiten nicht erst seit seiner HSV-Zeit. Er ist sehr, sehr diffus und nicht einfach, damit umzugehen."
Spielersteckbrief Adler
Spielersteckbrief Drobny
Hamburger SV - Vereinsdaten
Gründungsdatum
29.09.1887
Vereinsfarben
Blau-Weiß-Schwarz
Ausschau nach einem routinierter Ersatzmann?
Das bedeutete für ihn: Neben Gesprächen mit Drobny über einen neuen Vertrag müsste man sich auch nach einem neuen Torwart umsehen, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Auf Knäbels Dringlichkeitsliste steht das nun aber nicht mehr ganz oben, denn Adler leidet nur an einer Rückenreizung und wird bald wieder in Hamburg erwartet.
