Am 9. Spieltag war die Welt von St. Pauli noch in Ordnung. Mit 3:0 hatten die "Kiez-Kicker" Union Berlin geschlagenen und die "Eisernen" auf Rang 18 geschickt. Schlusslicht ist sechs Spieltage später aber die Meggle-Elf, die das Siegen verlernt hat. Auch gegen Kaiserslautern reichte es nicht, um die ersehnten drei Punkte am Millerntor zu behalten. Individuelle Fehler führten dazu, dass der neue Tabellenletzte 0:2 ins Hintertreffen geriet. "Diese Aussetzer sind nicht zu erklären", sagte Innenverteidiger Lasse Sobiech.
Sie führten aber dazu, dass St. Pauli einmal mehr einem Rückstand hinterherlaufen musste. So sehr sich die Hamburger in Hälfte zwei auch gegen die Niederlage wehrten, der FCK nahm beim 3:1 die Zähler mit. "Dass eine Mannschaft viermal aufs Tor schießt und drei Dinger drin sind", konnte Meggle auch am Tag nach der Pleite nicht begreifen. Effektivität, die seiner Elf derzeit abgeht, ebenso wie ein fehlerfreier Vortrag in der Defensive.
FC St. Pauli - Die letzten Spiele
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Meggle
Ich ärgere mich immer über Niederlagen.
St.-Pauli-Trainer Thomas Meggle
"Wir müssen noch mehr tun, um die Null zu halten", fordert Meggle, dem zumindest der Auftritt in den zweiten 45 Minuten Mut macht. "In der zweiten Halbzeit haben wir es dann echt gut gemacht", so der Coach, der die Hoffnung auf bessere Zeiten trotz des Negativtrends nicht aufgegeben hat. "Wir haben nicht damit gerechnet, am 15. Spieltag auf Rang 18 zu stehen. Es ist eine brutale Zeit, die andere Mannschaften auch schon erlebt haben", so Meggle: "Es ist aktuell nicht so, dass wir sechs Punkte Rückstand haben und nur noch zwei Spiele zu absolvieren sind. Wir dürfen die Nerven nicht verlieren."
Saison 2014/15
Froh ist der Trainer über die Rückendeckung durch die neuen Bosse: "Ein sehr gutes Gefühl, dass vertrauensvoll zusammengearbeitet wird!" Doch Meggle und sein Team müssen vor der Winterpause noch liefern, um auch weiterhin das Vertrauen zu bekommen. In Bochum bietet sich für St. Pauli am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) schon die Chance dazu.
Kringe: Innenbandanriss!
Fehlen wird da Mittelfeldmann Kringe. Der war gegen den FCK eigentlich für die Startelf vorgesehen, hatte sich beim Abschlusstraining aber am Sprunggelenk verletzt. Die Diagnose folgte nach einer MRT-Untersuchung am Montag: Innenbandanriss im Sprunggelenk. Der Routinier muss pausieren.
