Bundesliga

Müller: "Wir können Gas geben"

Bayern: Erster Wiesn-Besuch für Duo

Müller: "Wir können Gas geben"

Mit den Kollegen auf der Wiesn: Thomas Müller.

Mit den Kollegen auf der Wiesn: Thomas Müller. imago

Und auch Karl-Heinz Rummenigge ist insofern zufrieden, dass er seinen Stars in puncto Bierkonsum auf dem Oktoberfest keinen Einhalt bot. "Ich weiß nicht, ob jeder von den Burschen vier Maß verträgt", sagte der Vorstandsboss mit Blick auf die vier Treffer gegen Hannover, "aber jeder hat sich die Maß verdient." Weltmeister Thomas Müller pflichtete ihm bei. "Wir stehen gut da, haben gestern super gespielt, heute können wir Gas geben", sagte der Nationalspieler, der sich im Gegensatz zu Xabi Alonso auf der Wiesn wie ein alter Hase fühlt. Für den Spanier ist es indes der erste Besuch auf dem größten Volksfest der Welt. "Es macht richtig Spaß. Ich habe schon Bilder vom Oktoberfest gesehen, aber man muss es mal erlebt haben", sagte der Mittelfeldstratege, der von Rummenigge für seine Leistung gegen Hannover eine "Eins mit Sternchen" bekam.

Alonsos Chef und Landsmann Pep Guardiola hielt sich allerdings nur kurz auf der Wiesn auf. Der Katalane verließ das Zelt als Erster, die Pflicht rief! Guardiola machte sich gen Süden auf, um den Champions-League-Gegner AS Rom zu begutachten. Ganz fehlte derweil Bastian Schweinsteiger, dem eine Mandelentzündung den Wiesn-Besuch untersagte.

Wir entwickeln uns in die richtige Richtung.

Arjen Robben

Dass die Bayern so erleichtert auf die Wiesn konnten, war auch Arjen Robben geschuldet, der gegen die Hannoveraner ebenso wie Stürmerstar Robert Lewandowski mit zwei Toren glänzte. "Das ist schon wichtig. Wenn man unentschieden spielt oder verliert und muss dann auf die Wiesn, ist die Atmosphäre anders", betonte der Niederländer. Lewandowski war dagegen nur "glücklich" und sehr "neugierig, wie es dort aussieht". Für den Polen war es nämlich auch das erste Mal auf der Wiesn sein, die er nun genießen darf.

"Robert hat super gespielt. Nicht nur, dass er die zwei Tore gemacht hat, sondern wie er sie gemacht hat, das war im Stile eines Weltklassestürmers", lobte Rummenigge den Angreifer. "Robert ist nicht nur ein Stürmer, der vorne drin steht und Tore macht. Er spielt auch super mit", ergänzte Robben und stellte zugleich fest, dass die gesamte Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht hat: "Wir haben aggressiven Angriffsfußball gespielt, entwickeln uns in die richtige Richtung!" Das gilt übrigens auch für die Abwehr - so wurde Torhüter Manuel Neuer seit mittlerweile 658 Pflichtspielminuten nicht mehr bezwungen. Klar, dass Rummenigge ins Schwärmen kommt und sich selbst auch die "die eine oder andere Maß gönnen" wollte.