Cottbus hat auf die angespannte personelle Lage reagiert und Elsner mit sofortiger Wirkung in die Lausitz gelotst. Als Energie-Trainer Stefan Krämer noch bei Arminia Bielefeld arbeitete, wollte er den 1,86 Meter großen Slowenier bereits haben. Nach dem Probetraining platzte der Transfer aber. "Damals hat es nicht geklappt. Deshalb freue ich mich, dass sich nun diese Gelegenheit bot. Elsner ist ein richtig guter Fußballer, der uns nicht nur in der derzeit prekären Phase gut zu Gesicht steht", kommentierte Krämer den Wechsel.
Elsner sammelte hierzulande bereits beim SV Wehen Wiesbaden Erfahrung, wechselte danach in seine Heimat zu Ljubljana und errang mit Slask Wroclaw vor zwei Jahren die polnische Meisterschaft. Auch international trat der Neuzugang schon in Erscheinung und spielte in der Qualifikation zur Champions League sowie zur Europa League.
Spielersteckbrief Elsner
DFB-Pokal - 1. Runde
Gute Erinnerungen an den HSV
Am Montag begrüßt Cottbus den Bundesliga-Dino Hamburger SV im Stadion der Freundschaft. An die Norddeutschen haben die Lausitzer gute Erinnerungen: Mit einem 2:0-Heimsieg gegen die Rothosen gelang Energie am 10. Mai 2008 der bis dato letzte Bundesliga-Klassenerhalt. Auch die gesamte Heimbilanz gegen die Hansestädter kann sich sehen lassen: sechs Spiele, drei Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage.
Gegen den Erstligisten will Krämers Elf besser aussehen als zuletzt in der 3. Liga gegen Rot-Weiß Erfurt. Obwohl es nur zu einer Nullnummer reichte und seine Mannschaft im Mittelfeld der Tabelle verharrt, war Krämer nicht unzufrieden. Nur das Tor habe gefehlt, so der 47-Jährige. Sein Team zeigte bereits viel von der neuen Spielphilosophie: schnelle Balleroberung und dann ein flottes Umschaltspiel. "Das war ein guter Schritt in die richtige Richtung", freute sich Krämer.
Allerdings plagen Cottbus derzeit einige Personalsorgen. Nach Nestor Djengue, dessen Vertrag wegen fehlender Arbeitserlaubnis aufgelöst wurde, fallen auch Leonhard Kaufmann (Muskelfaserriss) und Thomas Hübener (Aufbautraining) noch aus. Alle drei sollten eigentlich eine Schlüsselrolle spielen. Daher schlugen die Lausitzer nun bei Elsner zu.
