Mit hoher Effektivität - drei Treffer aus vier Chancen - und einer große Portion Glück setzte sich der FCK knapp gegen die abstiegsbedrohten Hessen vom FSV Frankfurt durch. Das wird aber im Saisonfinale wohl nicht reichen, um mit drei Siegen die Aufstiegschance zu wahren.
"Uns hat die nötige Frische gefehlt", suchte Kosta Runjaic in der Zusatzbelastung durch das Pokalhalbfinale beim FC Bayern (1:5) am Mittwoch eine Erklärung. Angesichts von drei Tagen Regenerationszeit für Hochleistungssportler allerdings ein kaum stichhaltiges Argument.
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Die Lauterer kreierten mit der 3:2-Führung im Rücken in der zweiten Spielhälfte nicht eine einzige echte Torchance. Runjaics Mut, die beiden fehlenden Stammkräfte Chris Löwe (Wadenverhärtung) und Karim Matmour (fünfte Gelbe Karte) durch zwei 20-Jährige zu ersetzen, war gleichzeitig ein hohes Risiko. Startelf-Debütant Kevin Stöger war als Wegbereiter von zwei Toren durch seine gefährlich getretenen Standards ein Lichtblick. In der Defensive zeigte er jedoch genauso Schwächen wie der vielseitige Jean Zimmer.
Die gesamte Abwehrreihe war weit entfernt von ihrem Leistungslimit. Sie wurde mehrmals von Sieggarant Tobias Sippel gerettet, der mit etlichen Glanztaten zwischen den Pfosten zum Matchwinner wurde. Für die eigenen Tore brauchte es einen sehenswerten Treffer der Kategorie "Tor des Monats" von Florian Dick, einen Handelfmeter und einen Torwart-Patzer des FSV.
"Wir haben gesagt, uns helfen nur Siege weiter", erklärte Rechtsverteidiger Florian Dick und hofft weiter auf die Bundesliga. "Wenn wir noch drei Siege einfahren, ist alles möglich." Am Montag im Auswärtsspiel bei Union Berlin (LIVE!-Ticker ab 20.15 Uhr bei kicker.de) ist aber eine erhebliche Leistungssteigerung seitens der Pfälzer dringend nötig.