Auch beim 0:3 in Mönchengladbach machten die in allen Belangen unterlegenen Berliner keine gute Figur. Nach gut einer halben Stunde wurde Hertha förmlich überrollt, bäumte sich nach der Pause nicht einmal auf. "Das ist innerlich frustrierend, aber beunruhigt uns nicht", sagte Trainer Jos Luhukay. "Wir sind ein Aufsteiger und stoßen momentan ein bisschen an unsere Grenzen." In der Rückrunde kassierte Hertha schon fünf Niederlagen, so viele wie in der kompletten Hinrunde.
Eine davon gab's bei den Bayern. Allerdings schlugen sich wenige Mannschaften in der Hinserie dermaßen wacker gegen den Primus wie der Aufsteiger. "Beim Hinspiel konnten unsere Jungs zeigen, dass es großen Spaß macht. Wir hatten die Bayern beim 2:3 mindestens am Rande eines Punktverlustes, vielleicht sogar einer Niederlage", bemerkte Preetz.
Bundesliga - 27. Spieltag
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Die Berliner werden beim erneuten Versuch, den Bayern ein Schnippchen zu schlagen, auf mindestens drei Positionen verändert auflaufen. Für den gesperrten Sebastian Langkamp steht Christoph Janker für die Innenverteidigung parat. Zudem erhalten Änis Ben-Hatira und Sami Allagui (in Gladbach beide kicker-Note 5) eine Verschnaufpause, beide stehen nicht im Kader. Per Skjelbred rechts und Nico Schulz auf der linken Seite haben gute Einsatzchancen. Tolga Cigerci (Reha nach Muskelfaserriss) steht indes noch nicht zur Verfügung.
Wir müssen sehen, wie weit wir in der Lage sind, Widerstand zu leisten.
Jos Luhukay
Luhukay weiß: Nur gemeinsam kann man die Mammutaufgabe Bayern lösen und eine Bayern-Party verhindern. "Wir müssen als Team annähernd eine Leistung abrufen wie in München", forderte der Hertha-Coach. "Das sind die Momente, in denen man noch mehr Anerkennung bekommen kann." Ein wenig Zweifel schwingen dann aber doch mit, wenn Luhukay sagt: "Ob in einer guten oder weniger guten Phase: Wenn Bayern München kommt, hat man vielleicht eine Zehn-Prozent-Chance zu gewinnen. Wir müssen versuchen, unser Spiel umzusetzen und den Fans etwas zu bieten."
