Auch im zweiten Gruppenspiel des Confed Cups muss Südamerika-Meister Chile auf Stammtorhüter Claudio Bravo verzichten. Nationaltrainer Juan Antonio Pizzi bekundete vor der Partie gegen Deutschland seine Trauer über den Ausfall des Keepers: "Er ist eigentlich unverzichtbar für uns", so der 49-jährige Coach. "Wir hoffen, dass er uns irgendwann zur Verfügung steht." Eine positive Nachricht aus dem Lazarett kann der Trainer jedoch vermelden: Alexis Sanchez steht nach überstandenen Knöchelproblemen wieder zur Verfügung und sei gar ein Kandidat für die Startformation.
Pizzi voll des Lobes
Ungeachtet der Personalprobleme freut sich Pizzi auf das Aufeinandertreffen mit Deutschland, will jedoch trotz der Favoritenrolle keine speziellen Maßnahmen gegen den Weltmeister treffen. Die Favoritenrolle sei "unwichtig. Das hat nicht viel zu bedeuten. Wir gehen mit jedem Gegner gleich um". Denn: "Das DFB-Team ist eine starke Mannschaft - trotz des jungen Kaders sind sie sehr weit und haben viele Spieler auf hohem Niveau."
Spielersteckbrief Vidal
Vidal gewohnt selbstbewusst
Auch Bayern-Mittelfeldmotor Arturo Vidal ist sich sicher, dass "La Roja" gegen "Deutschland auf Augenhöhe spielen" werde. In einem "sehr intensiven und schönen Spiel" werde derjenige, so der 30-Jährige, der "sein Konzept besser durchsetzt, die Partie gewinnen". Auf seine persönliche Zukunft im Nationaltrikot angesprochen, hofft Vidal, "noch viele Jahre in der Nationalmannschaft" zu können. Denn: "Wir haben das Potenzial, um viel zu erreichen." Viel erreichen wollen die Chilenen auch bei diesem Turnier - über die Elf von Bundestrainer Löw will Vidal die "wichtigen Dinge gewinnen - hier den Confed Cup und dann auch die WM".
