Bundesliga

"Absolutes Highlight": Subotic gastiert beim BVB

Kölner Abwehrspieler im kicker-Interview

"Absolutes Highlight": Subotic gastiert beim BVB

"Die absolut richtige Entscheidung": Neven Subotic sieht sich in seinem Schritt zum 1. FC Köln bestätigt.

"Die absolut richtige Entscheidung": Neven Subotic sieht sich in seinem Schritt zum 1. FC Köln bestätigt. picture alliance

Auf neun Einsätze, sechs davon in der Startelf kann Subotic bisher beim Effzeh zurückblicken, in denen er auf einen kicker-Notenschnitt von 3,36 kommt. "Für mich war Köln bisher die absolut richtige Entscheidung", bereut er seinen Entschluss von vor drei Monaten nicht. "Der Zusammenhalt ist beim FC ein Kernmerkmal. Es ist wirklich eine große Familie, in der es sehr herzlich zugeht." Dass er den BVB dennoch weiter im Herzen trägt, daraus macht der Verteidiger keinen Hehl: "Mein Verhältnis zur Borussia ist keine Bindung, die abbricht, weil ich jetzt für einen anderen Klub spiele."

In Köln sieht er sich "wieder auf einem Top-Weg, komplett der alte Neven zu sein. Ich habe einige Chancen bekommen und es meiner Einschätzung nach auch ganz gut gemacht", lässt er seine bisherige Zeit beim FC Revue passieren. Die Statistik untermauert diesen Eindruck: Fünfmal erhielt Subotic vom kicker die Note 3, je einmal die Note 3,5 (beim 0:3 gegen Bayern) und 5 (beim 1:3 in Leipzig). Umstellen musste sich der 36-malige serbische Nationalspieler vor allem, was sein Anspruchsdenken betrifft: "In Dortmund waren Siege fast eine Selbstverständlichkeit. Bei einem Unentschieden dachten wir: Mist, wir haben zwei Punkte liegenlassen. In Köln hat es ein paar Tage gedauert, bis ich nach einem Unentschieden gesagt habe: Das ist gar nicht schlimm."

"Ich bin wieder auf einem Top-Weg, komplett der alte Neven zu sein."

Neven Subotic

Selbiges empfindet er, was seine ungeklärte Zukunft angeht. Bis zum 30. Juni ist der 1,91 Meter große Defensivrecke noch vom BVB nach Köln ausgeliehen. Ob er auch in der neuen Saison für den FC aufläuft, "ist im Moment offen", erklärt Subotic. Eile, die Situation schnellstmöglich zu klären, verspürt er keine: "Meine persönliche Situation und die Klärung meiner Zukunft stellen wir erst einmal zurück. Das genießt jetzt nicht die oberste Priorität." Im Gegensatz zum Saisonendspurt: "Bis zum 20. Mai geht es darum, alles rauszuhauen, was möglich ist."

"Die Klärung meiner Zukunft genießt jetzt nicht die oberste Priorität."

Neven Subotic

Schließlich hat die Mannschaft von Trainer Peter Stöger auf Rang acht liegend nur drei Punkte Rückstand auf Platz sechs, der zur Qualifikation in der Europa League berechtigen würde. Den ersten Schritt in Richtung internationales Geschäft will Köln beim BVB machen. Subotic aber weiß um die Heimstärke der Borussia: "Es wird verdammt schwer gegen Dortmund, erst recht, wenn der BVB zu Hause spielt." Dort hat das Team von Trainer Thomas Tuchel wie der FC Bayern und die TSG Hoffenheim in dieser Saison noch kein einziges Spiel verloren, holte bei elf Siegen und drei Unentschieden starke 36 Punkte. Angst und Bange ist dem Ex-Borussen aber nicht, stattdessen freut er sich "auf ein absolutes Highlight."

Im kicker-Interview (Donnerstagausgabe) erklärt Subotic, warum im Saisonendspurt jedes Tor doppelt zählt, wie er dank Ex-Trainer Jürgen Klopp seine Emotionen in Einklang bringt und ob es ihn immer noch in die Premier League zieht.

fi/Thomas Hennecke