Am Vatertag bat Werder Bremen zur Presserunde vor dem Spiel beim 1. FC Köln. Bevor die Mannschaft um 13.30 Uhr das letzte Training in heimischer Umgebung absolvierte und danach die vorzeitige Reise ins Rheinland antrat, stellte sich Skripnik den Medien. Der Coach wirkte diesmal sehr gesprächig, ganz anders nach dem beachteten Erfolg gegen Stuttgart als gewöhnlich. Und der Ukrainer deckte sogar seine Karten auf, was seine personellen Überlegungen vor dem Auswärtsspiel betrifft. Skripnik bestätigte: Levin Öztunali wird den verletzten Sambou Yatabaré vertreten.
"Er ist der richtige Kandidat für diese Position", begründete der Fußballlehrer, der zudem kaum Alternativen für den Part auf der rechten Flanke hat. Laszlo Kleinheisler, der Ungar, der im Trainingslager im Winter überzeugt hat und daher verpflichtet worden ist, steckt in einem Formtief. Der rothaarige Mittelfeldspieler büßte seinen Platz im Kader zuletzt sogar ein, wurde durch Özkan Yildirim, den zurückgekehrten Dauerverletzten, ersetzt.
Werder Bremen - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief Öztunali
Spielersteckbrief Yatabaré
Bundesliga - 33. Spieltag
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Trainersteckbrief Skripnik
Eichin: "Dann gebe ich ihm zum Abschied ein Küsschen"
Öztunali, von Bayer Leverkusen ausgeliehen, wohin er nach Saisonende vereinbarungsgemäß zurückkehrt, absolvierte beim 6:2 gegen den VfB Stuttgart eines seiner besten Spiele im Werder-Trikot. "Er kommt herein und hat alles gut gemacht", lobte Skripnik seinen 20-jährigen Jung-Profi, der einen Treffer erzielte und eine Vorlage zu dem Sieg beisteuerte. Einen famosen Auftritt, den Geschäftsführer Thomas Eichin so kommentierte in Erwartung von gewünschten Wiederholungen: "Wenn er noch mal so spielt, gebe ich ihm zum Abschied ein Küsschen."
Hans-Günter Klemm