2. Bundesliga

Kuntz: "Ein bedeutender Meilenstein"

Kaiserslautern: EU gibt grünes Licht für Zukunftsmodell

Kuntz: "Ein bedeutender Meilenstein"

Hat gut Lachen: Der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz freut sich über die Entscheidung der Europäischen Kommission.

Hat gut Lachen: Der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz freut sich über die Entscheidung der Europäischen Kommission. picture alliance

Der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz sieht darin einen wichtigen Schritt für den Klub: "Auf dem Weg zur nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit und dem dafür nötigen Ausbau unseres Nachwuchsleistungszentrums ist das ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte unseres Vereins."

Wie die Pfälzer am Donnerstag bekanntgaben, hat der 1. FCK in Abstimmung mit der Stadiongesellschaft und der Stadt Kaiserslautern sein Zukunftsmodell dem Land Rheinland-Pfalz vorgestellt und dann über die Bundesregierung der Europäischen Kommission die vertraglichen Einzelheiten offengelegt. Die Europäische Kommission habe nach Prüfung der vorgelegten Unterlagen inklusive der Historie festgestellt, dass der neue Pacht- und Betreibervertrag für das Fritz-Walter-Stadion auf keine EU-rechtlichen Bedenken stoße.

Er enthält eine flexible Pachtregelung, die an die Ligazugehörigkeit des FCK gekoppelt ist. Demnach muss der Klub künftig in der 2. Liga 2,4 Millionen Euro an jährlicher Stadionmiete entrichten und in der Bundesliga 3,6 Millionen Euro, jeweils plus etwaige Zusatzprämien durch eine erfolgreiche DFB-Pokalrunde oder Mehreinnahmen beim Ticketing. Zuvor betrug die jährliche, vom sportlichen Erfolg unabhängige Stadionpacht 3,2 Millionen Euro. Der neue Vertrag könne nun wie geplant zum 01. Juli 2014 in Kraft gesetzt werden.

Grünewalt: "Kaufmännisches Fairplay"

"Erstens sind auf dem Weg zur wirtschaftlichen Gesundung des FCK die Weichen jetzt richtig gestellt und zweitens zeigt das Ergebnis auch, wie sorgfältig der 1. FC Kaiserslautern und die Stadiongesellschaft ihre Vereinbarungen getroffen haben", sieht Finanzvorstand Fritz Grünewalt darin die Bestätigung des eingeschlagenen Weges: "Die flexible Stadionpacht ist absolut marktkonform ausgestaltet, und entspricht dem, was auch andere Vereine vergleichbarer Größe bezahlen. Hier haben wir kaufmännisches Fair Play auf beiden Seiten."

Wie die Pfälzer betonen, sei dargelegt worden, dass die Pacht auch in der Zweiten Liga ausreichend sei, um die Kosten der Infrastruktur zuzüglich einer angemessenen Verzinsung im Rahmen der Nutzung durch den FCK abzudecken. "Die EU bestätigt, dass der Verein als Hauptnutzer des Stadions zwar eine marktkonforme Pacht zu zahlen hat, dass dies jedoch nicht bedeutet, dass der Verein umfassend für alle Kosten, die mit dem Stadion in Zusammenhang stehen, verantwortlich ist."

Trainingszentrum am Fröhnerhof steht nichts im Wege

Ferner sei bestätigt worden, dass der geplante Rückkauf des Nachwuchsleistungszentrums am Fröhnerhof von der Stadt für 2,6 Millionen Euro nicht zu beanstanden sei. Im Jahr 2003 hatte der FCK noch 6 Millionen Euro von der städtischen Stadiongesellschaft für das Gelände bekommen. "Die Marktkonformität wurde durch die Vorlage eines unabhängigen Verkehrswertgutachtens eines vereidigten Sachverständigen nachgewiesen, wonach der Kaufpreis mindestens dem festgestellten Verkehrswert entspricht. Dem geplanten Ankauf des Trainingszentrums mit den Mitteln der Fananleihe und der Beginn der Baumaßnahmen zum Ausbau steht daher nichts mehr entgegen", heißt es von Seiten des Klubs.