Damit steht auch bereits fest, dass sich Perisic in den nächsten Tagen definitiv einem operativen Eingriff unterziehen lassen muss. Kein Wunder, dass Allofs die Verletzung des kroatischen Nationalspielers übel aufstößt. Der pfeilschnelle Rechtsfuß ist nach Felipe, Patrick Ochs und Christian Träsch bereits der vierte VfL-Profi, der den Niedersachen auf längere Sicht nicht zur Verfügung steht.
Doch Allofs sieht sich dadurch nicht gezwungen, noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden: "Wir haben einen breiten Kader, mit dem wir diese Ausfälle jetzt kompensieren müssen. Das Wichtigste ist, dass der Heilungsprozess bei jedem Einzelnen optimal verläuft und die Spieler schnellstmöglich in die Mannschaft zurückkehren können", so der 57-Jährige.
Der Ausfall von Perisic dürfte die Wölfe dennoch am härtesten treffen. In der abgelaufenen Saison zählte der Flügelspieler zu den wichtigsten Aktivposten in der Offensive des VfL (kicker-Notenschnitt 3,63). Nachdem der Kroate lediglich den Auftakt gegen Hannover (2:0) wegen einer Grippe verpasst hatte, stand Perisic in allen weiteren 33 Ligapartien auf dem Platz. Dabei trug er mit zehn Treffern und fünf Vorlagen maßgeblich zur Europa-League-Teilnahme der Wolfsburger bei.