Monacos Trainer Leonardo Jardim brachte nach dem 2:3 bei Olympique Lyon vier Neue: Sidibé, Fabinho, Tielemans und Falcao spielten für Kongolo, Melté, Rony Lopes und Adama Traoré.
Ebenfalls vier Änderungen vollzog Besiktas' Coach Senol Günes im Vergleich zum 1:2 bei Genclerbirligi Ankara . Adriano, Arslan, Ricardo Quaresma und Babel kamen anstelle von Gökhan, Özyakup, Lens und Negredo zum Zug.
Spielerisch lieferten sich beide Mannschaften von Beginn an ein gutklassiges Spiel, indem Monaco etwas mehr investierte, Besiktas sich aber keineswegs versteckte. Die Monegassen wollten ihre Geschwindigkeitsvorteile ausspielen, hatten aber mit den Türken durchaus Probleme, da diese geschickt verteidigten und die Räume gut zustellten.
Gruppe G, 3. Spieltag
So kam es, dass die Gäste anfangs mehr Gefahr entwickelten: Cenk Tosun köpfte knapp drüber (6.), Babels Treffer zählte wegen Abseits nicht (7.). Glück hatte aber Pepe, der als letzter Mann nach einem Foul an Baldé nur Gelb sah. Ob Pepes Innenverteidigerkollege Tosic noch hätte klären können, bleibt wohl Auslegungssache. Fakt war, dass es mit Elf-gegen-Elf weiterging - und Monaco allmählich gefährlich wurde: So zwang Lemar Besiktas-Schlussmann Fabri mit einem tollen Freistoß eine Glanzparade ab (17.), ehe Falcao knapp verzog (24.).
Cenk Tosun sorgt für die Wende in Monaco
Schlag ein: Cenk Tosun und Ryan Babel (re.) bejubeln das 1:1. Getty Images
Nach einer halben Stunde machte es der Kolumbianer besser: Nach Zuspiel von Baldé ließ er Pepe aussteigen und netzte sicher zum 1:0 ein. Die Freude über die Führung währte aber nicht allzu lange, denn die Gäste hatten postwendend die passende Antwort parat: Ricardo Quaresma flankte exzellent von rechts nach innen und fand Cenk Tosun, der per Kopf den 1:1-Halbzeitstand markierte (34.).
Und es sollte noch besser für die Gäste kommen: Denn nach Wiederanpfiff hatte Arslan zwar zunächst großes Pech mit einem Pfostentreffer aus der Ferne, doch der Abpraller landete bei Babel, der wiederum das Auge für den besser postierten Cenk Tosun hatte - 2:1 (54.).
Monaco brauchte anschließend eine kurze Weile, um sich von dem Schock zu erholen. Nach einer Stunde legten die Monegassen aber wieder los - und kamen prompt zu weiteren Gelegenheiten. Nur wurde Lemar gerade noch so geblockt (64.), während Falcaos abgefälschter Fernschuss knapp danebenging (71.). Insgesamt wurde die Partie mit fortschreitender Spieldauer immer hektischer und damit auch zerfahrener. Immer wieder gab es Diskussionen und kleinere Nickeligkeiten, die den Spielfluss abwürgten. Das kam den Türken, die in der Schlussphase nur noch auf Ergebnisverwaltung aus waren, natürlich zu passe. Letztlich ging der Plan von Besiktas auf.
Für Monaco geht es mit dem Heimspiel am Samstag (17 Uhr) gegen Caen weiter. Besiktas trifft erst am Montag (19 Uhr) auf Hoffenheims Europa-League-Gegner Basaksehir. In der Champions League wird es für beide Teams am 1. November wieder ernst: Dann steht es das Rückspiel am Bosporus auf dem Programm.