Jürgen Klinsmann sieht weiter Potenzial. picture-alliance
"Uns sind die Grenzen aufgezeigt worden", weiß auch Klinsmann nach dem 0:4-Debakel. Dennoch gibt er sich kämpferisch und ist sich sicher, dass das Team in der Meisterschaft wieder in die Spur kommen werde. "Wir müssen mit voller Konzentration die Bundesliga gewinnen." Auf die Frage, ob er weiter als Trainer bei den Bayern arbeiten werde, antwortete der Schwabe eindeutig: "Natürlich."
Ob das der Vorstand der Münchner allerdings genauso sieht, wird sich zeigen. Zumindest ist für den morgigen Freitag um 12 Uhr das nächste Training angesetzt.
Am Karsamstag empfängt der FC Bayern Eintracht Frankfurt. Dann sind drei Punkte Pflicht, um in der Meisterschaft den Anschluss nicht zu verlieren. Derzeit rangieren die Münchner auf dem für sie indiskutablen vierten Rang, der nur zur Teilnahme am UEFA-Cup berechtigen würde.
Neue Chance für Rensing?
Dabei hat Michael Rensing gute Chancen ins Bayern-Tor zurückzukehren. Klinsmann hatte in Barcelona überraschend Jörg Butt im Tor nominiert. "Ich war über den Wechsel im Tor geschockt, muss ich ganz ehrlich sagen", berichtete Rensing über die Trainer-Visite am Mittag in seinem Hotelzimmer. "Laut ihm war es eine einmalige Sache." Am Samstag gegen Eintracht Frankfurt, davon geht der bisherige Stammkeeper zumindest aus, wird er wieder zwischen den Pfosten stehen. Folgen für die Zukunft befürchtet der 24-Jährige nicht. "So weit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. Ich kann mir nach den letzten Wochen keinen Vorwurf machen. Ich habe mir keine Dinger selbst reingeworfen", betonte Rensing.
Machtlos an allen vier Gegentreffern verließ Butt, durch die Stollen von Thierry Henry im Gesicht schwer gekennzeichnet, die Arena. "Er hat mich mit beiden Füßen getroffen, aber die Niederlage tut mehr weh", erklärte der 34-Jährige.
