Champions League

Sechs Spiele vor leeren Rängen

Italien: Inter Mailand muss zudem 193.000 Euro zahlen

Sechs Spiele vor leeren Rängen

Das Giuseppe-Meazza-Stadion am vergangenen Dienstag.

Das Giuseppe-Meazza-Stadion am vergangenen Dienstag. Kicker

Die letzten beiden dieser sechs Partien setzte das Gremium für drei Jahre auf Bewährung aus. Sollte es innerhalb dieser Frist zu einem neuen Zwischenfall kommen, treten die zwei Spiele automatisch wieder in Kraft - und dann wird natürlich auch über eine neue Bestrafung verhandelt.

Ferner muss der lombardische Traditionsverein umgerechnet 193.000 Euro für die skandalösen Vorfälle im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den Stadtrivalen AC Mailand bezahlen.

Am Dienstag hatten Hooligangs der "Nerazzurri" beim Stand von 0:1 in der 72. Minute damit begonnen, großen Mengen von Feuerwerkskörpern und weiteren Gegenständen von den Rängen aus auf das Spielfeld zu werfen. Milan-Keeper Dida war dabei von einem brennenden Gegenstand an der Schulter getroffen worden und hatte sich eine Verbrennung und Prellung zugezogen.

Das Spiel, das offiziell in der 75. Minute abgebrochen worden war, wird nun mit 3:0 für den AC Mailand gewertet, der auch als Halbfinalist in der "Königsklasse" feststeht und im Semifinale auf die PSV Eindhoven trifft.

Der deutsche Schiedsrichter Dr. Markus Merk (Kaiserslautern) hatte die Begegnung im Giuseppe-Meazza-Stadion zunächst für mehrere Minuten unterbrochen und die Mannschaften nach kurzem Aufenthalt in den Kabinen wieder aufs Spielfeld geschickt. Der neuerlicher Versuch, das Spiel fortzusetzen, hatte nach wenigen Sekunden geendet, nachdem es erneut Gegenstände aus der Inter-Kurve hagelte.