Champions League

Neuers Ansage an seine Bayern und Europas Elite

"Es ist wieder an der Zeit"

Neuers Ansage an seine Bayern und Europas Elite

Ohne "Angst vor dem Hinspiel-Ergebnis": Manuel Neuer.

Ohne "Angst vor dem Hinspiel-Ergebnis": Manuel Neuer. picture alliance

Manuel Neuer kennt die Situation. Seit seiner Ankunft in München im Sommer 2011 standen er und sein Team immer im Achtelfinale der Champions League. Jahr für Jahr. Und jedes Mal ist es dem FC Bayern gelungen, die Runde der letzten Sechzehn zu überwinden. Auch diesmal sei noch alles drin, sagt der Kapitän, "wir haben keine Angst vor dem Hinspiel-Ergebnis", schließlich sind die Münchner selbstbewusst genug, um sich im eigenen Stadion einen Sieg zuzutrauen. Ganz unabhängig davon, wie der Gegner heißt.

Der FC Liverpool, das hat sich inzwischen rumgesprochen, hat ein pfeilschnelles Offensivtrio um Mohamed Salah, Roberto Firmino und Sadio Mané; zudem mit dem im Hinspiel noch gesperrten Virgil van Dijk ihren wichtigsten Verteidiger zurück; und die Reds haben zu Hause an der Anfield Road kein gegnerisches Auswärtstor schlucken müssen. Das ist bekannt. Und die Bayern wissen ebenfalls, dass es gefährlich werden kann, wenn sie sich öffnen und den konterstarken Engländern Räume anbieten.

Trotzdem, so kündigt der FCB-Keeper an, der gegen Liverpool sein 100. Champions-League-Spiel bestreitet , "werden wir das Spiel offensiver gestalten". Ein weiteres 0:0 ist nicht angedacht, nein, der FC Bayern will den Sieg. Und damit ein paar alte Wunden heilen. "Es ist wieder an der Zeit, dass wir es zeigen", fordert Neuer, es sei nämlich "schon etwas länger her", dass die Münchner letztmals im eigenen Stadion "eine international große Mannschaft geschlagen haben".

"Es ist ein Finale, die Arena wird brennen"

Liverpool, als Vorjahresfinalist, zählt definitiv zu dieser europäischen Elite, mit der sich die Bayern gerne messen. Ein Highlight soll es werden, hofft Neuer: "Es ist ein Finale, und die Arena wird brennen." Wie die Spieler sicherlich auch, denn sie wollen es ihnen selbst und der dem Rest Europas beweisen - und damit die seit 2011/12 laufende Serie vom Einzug ins Viertelfinale aufrechterhalten.

Georg Holzner