Champions League

"Das geht nicht": Schiedsrichter-Frust beim FC Schalke 04

Elfmeter-Entscheidungen sorgen für Unmut

"Das geht nicht": Schalkes Schiedsrichter-Frust

Übte scharfe Kritik am Schiedsrichter: Schalkes Trainer Domenico Tedesco beim 1:1 gegen den FC Porto.

Übte scharfe Kritik am Schiedsrichter: Schalkes Trainer Domenico Tedesco beim 1:1 gegen den FC Porto. imago

Das Bemühen war den Knappen anzumerken. Nach drei Niederlagen zum Auftakt in der Bundesliga wollten sie vor dem schwierigen Spiel gegen den FC Bayern unbedingt einen Sieg in der Königsklasse einfahren . "Wichtig ist die Einstellung, wichtig ist die Mentalität. Und die war heute top", lobte Cheftrainer Domenico Tedesco nach dem Spiel bei "DAZN". Rundum zufrieden war der 33-Jährige trotzdem nicht. "Im Verlauf des Spiels hat man gesehen, dass Porto schon eine Mannschaft ist, die hinten anfällig ist. Von daher haben wir viele zweite Bälle gewonnen. Wir hätten trotzdem noch mehr über die Außenverteidiger spielen können, das ging in Hälfte eins gar nicht. In der zweiten Hälfte wäre es möglich gewesen", stellte Schalkes Coach nach seiner Premiere in der Königsklasse fest. "Wir sind auf jeden Fall mal enttäuscht, dass es nicht gereicht hat, trotz guter Leistung."

Wenn du den ersten gibst und dir das in der Halbzeit vielleicht anschaust, dann kannst du den zweiten nicht geben.

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Gil Manzano

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Dass es eben zu nicht mehr als einem Punkt gereicht hatte, hing zu einem Großteil mit der Entscheidung von Schiedsrichter Gil Manzano in der 75. Minute zusammen. Denn der Spanier hatte einen leichten Kontakt von Naldo im Zweikampf mit Moussa Marega als elfmeterwürdiges Foulspiel gewertet. "Das war eine Schwalbe. Mit einem Schiedsrichter, der Champions-League-Niveau hat, darf das nicht passieren", ärgerte sich Naldo, der schon in der Anfangsviertelstunde einen Handelfmeter gegen sich gepfiffen bekommen hatte. Dieser allerdings war vertretbar, da das Spielgerät dem 36-Jährigen an die ausgestreckte Hand gesprungen war. "Ich denke, dass meine Hand nicht so weit vom Körper war. Das war einfach Pech", hielt der Unglücksrabe fest. Immerhin verhinderte Ralf Fährmann mit einer guten Parade den frühen Rückstand.

Naldo entschuldigt sich - Fährmann und Embolo zuversichtlich

Tedesco dagegen hatte auch beim ersten Pfiff deutliche Zweifel - ärgerte sich aber umso mehr über die zweite Elfmeterentscheidung. "Wenn du den ersten gibst und dir das in der Halbzeit vielleicht anschaust, dann kannst du den zweiten nicht geben. Das geht nicht", wurde der Coach deutlich.

Jesus Gil Manzano

Im Fokus der Schalker Kritik: Referee Jesus Gil Manzano. Getty Images

"Ich entschuldige mich bei meiner Mannschaft", sagte Naldo trotz aller Kritik am Unparteiischen. Zugleich betonte der Brasilianer aber auch stolz darauf zu sein, dass die Mannschaft "die richtige Richtung" eingeschlagen habe.

So sah das auch Fährmann. "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir waren sehr, sehr griffig, das war nicht so einfach nach dem Bundesliga-Start. Aber wir haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", befand der Torhüter. Zustimmung bekam er von Breel Embolo: "Wir haben eine sehr, sehr schwere Phase. Schon gegen Gladbach waren wir auf einem guten Weg. Auch heute sind wir super gestartet und haben eine Superleistung gezeigt."

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pau