Champions League

Dortmunds Gruppe A: Gutes Omen Atletico?

BVB-Coach Favre kennt Monaco bestens

Dortmunds Gruppe A: Gutes Omen Atletico?

Kennt Monaco bestens aus seiner Zeit in Nizza: BVB-Trainer Lucien Favre.

Kennt Monaco bestens aus seiner Zeit in Nizza: BVB-Trainer Lucien Favre. imago

So spielten beide Teams sowohl in der Saison 1955/66 im Europapokal der Pokalsieger gegeneinander (1:0, 1:1) als auch in der Champions-League-Saison 1996/1997 (1:2, 1:0). Beide Male setzte sich der BVB am Ende im Gesamt-Wettbewerb durch und stemmte die jeweiligen Siegerpokale in die Höhe.

Gegen Brügge und Monaco musste der BVB international ebenfalls schon ran. Gegen Brügge 2003 in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League sowie im Achtelfinale der UEFA-Cup-Saison 1987/1988. Beide Male endete das Duell mit dem Aus für die Borussia: 1987 nach Verlängerung, 2003 nach Elfmeterschießen.

Und auch das erste und bislang einzige Aufeinandertreffen zwischen Monaco und Dortmund im Champions-League-Viertelfinale 2017 verlief alles andere als gut für den BVB: Vor dem für den 11. April angesetzten Hinspiel wurde die Dortmunder Mannschaft Opfer eines Bombenangriffs, Marc Bartra verletzte sich schwer an der Hand, das Spiel wurde abgesagt und bereits einen Tag später nachgeholt. In einer surrealen Atmosphäre und spürbar verunsichert unterlag der BVB mit 2:3, auch das Rückspiel ging mit 1:3 verloren.

"Es ist ein schweres Los mit starken Gegnern", sagte BVB-Trainer Lucien Favre zur Auslosung am Donnerstag. Für den 60-Jährigen ist Europa-League-Sieger Atletico der härteste Gegner der Gruppe: "Sie stellen eine sehr erfahrene und gut organisierte Mannschaft", sagte Favre, der allerdings auch die anderen beiden Teams schätzt: "Monaco hat in der vorletzten Saison Manchester City ausgeschaltet ist und ist erst im Halbfinale gescheitert. Brügge besticht durch eine geschlossene Teamleistung." Wie stark der belgische Fußball sei, habe die Nationalmannschaft bei der WM in Russland bewiesen.

Wir haben das Potenzial und die Qualität, diese Hürde zu nehmen.

Marco Reus

An der vorab formulierten Zielsetzung, in dieser Saison die Gruppenphase wieder zu überstehen, haben die zugelosten Klubs allerdings nichts geändert, wie Klubboss Hans-Joachim Watzke am Donnerstagabend betonte: "Wir haben den Anspruch, in der Champions League zu überwintern und gehen mit viel Optimismus in diese Partien gegen starke Gegner." Kapitän Marco Reus ergänzte: "Wir haben das Potenzial und die Qualität, diese Hürde zu nehmen."

Vorher allerdings muss sich der BVB zunächst in der Bundesliga beweisen. Am Freitagabend treten die Dortmunder in Hannover an - noch ohne Favres Wunschstürmer Paco Alcacer, der erst am Mittwoch das erste Mal mit seinen neuen Teamkollegen trainiert hatte. Auch der angeschlagene Christian Pulisic trat die Reise nach Niedersachsen am Donnerstagnachmittag nicht an.

Matthias Dersch