Champions League

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp: "Ich hätte auch ein 7:4 genommen"

Trotz Enttäuschung - LFC-Coach feiert den Fußball

Klopp: "Ich hätte auch ein 7:4 genommen"

Trotz der beiden Gegentore sehr zufrieden: Liverpools Trainer Jürgen Klopp.

Trotz der beiden Gegentore sehr zufrieden: Liverpools Trainer Jürgen Klopp. imago

Ein sichtlich geknickter Karius gab am Mikrofon von "Sky" zu, dass es aktuell durchaus schwer sei, sich über diesen Sieg zu freuen. "Die zwei Tore waren unnötig", wusste der ehemalige Mainzer, der aber trotz aller Enttäuschung realisierte, "dass es ein richtig gutes Ergebnis" sei. Und dennoch: Trotz eines eigentlich deutlichen Heimsieges bleibt ob der Gegentreffer "ein fader Beigeschmack".

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Ähnlich sah es auch sein Coach: "Klar trüben die zwei Gegentore die Laune, keine Frage", so Jürgen Klopp. Allerdings habe der 50-Jährige ein, wie er es extra betonte, "überragendes Spiel" gesehen: "Es ist ein Semifinale, ein Hinspiel - und da wird so ein Fußball gespielt. Da wird nicht taktiert, nicht geguckt, ob man die Null hält. Das ist Fußball, wie er sein soll."

Trainersteckbrief Klopp
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Klopp Jürgen

FC Liverpool - Vereinsdaten
FC Liverpool

Gründungsdatum

15.03.1892

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Hinten raus, weil wir Liverpool sind und dort der Weg eben immer ein wenig schwerer ist, haben wir uns halt noch zwei Brocken in den Weg gelegt.

Jürgen Klopp

Dass der Fußball natürlich nicht immer ist, wie er sein soll, hatte Klopp einerseits bei der Verletzung von Alex Oxlade-Chamberlain ("Das ist die eigentliche Katastrophe") und auch bei den beiden Gegentoren schmerzlich erfahren müssen. Allerdings nahm es der ehemalige Mainzer und Dortmunder Coach, zumindest in Bezug auf die beiden letzteren Ereignisse, mit Galgenhumor: "Hinten raus, weil wir Liverpool sind und dort der Weg eben immer ein wenig schwerer ist, haben wir uns halt noch zwei Brocken in den Weg gelegt."

Zwar sei "es durch die zwei Gegentore schwerer geworden", doch Klopp hätte vor Anpfiff jede Vorhersage, nach der "wir mit drei Toren Unterschied gewinnen, wie auch immer, ich hätte auch ein 7:4 genommen", sofort unterschrieben.

Liverpool fährt nach Rom und spielt auf Sieg

Dass es dem LFC bei den bis dato vor eigenem Publikum noch gegentorlosen Römern ähnlich ergehen könnte wie dem FC Barcelona, der trotz Drei-Tore-Führung aus dem Hinspiel noch aus dem Wettbewerb eliminiert wurde, interessierte den gebürtigen Stuttgarter nicht wirklich: "Wir sind ja nicht Barcelona. Wir haben die Champions League nicht 13-mal gewonnen oder so. Wir sehen uns als Challenger. Wir werden nach Rom gehen und versuchen, den Raum, den sie uns anbieten werden, zu nutzen und dort zu gewinnen", so Klopp. "Auch, wenn dort noch niemand ein Tor geschossen hat. Aber macht ja nichts - irgendeiner muss ja damit mal anfangen."

kög

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