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Champions League, Borussia Dortmund - Neven Subotic appelliert: Körperlicher spielen

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Subotic appelliert: Körperlicher spielen

"Wir müssen in den Zweikämpfen da sein": Neven Subotic.

"Wir müssen in den Zweikämpfen da sein": Neven Subotic. picture-alliance

Fußball ist für Subotic Kontaktsport. Harte Zweikämpfe Mann gegen Mann. Laufduelle Schulter an Schulter. "Das gehört dazu", betont er, "wir spielen keinen Kinderfußball." Sich wie am vergangenen Samstag (1:1) mit laufstarken, körperlich robusten Mannschaften wie Bayer Leverkusen zu messen, lässt sein Herz höherschlagen. "Das ist genau mein Spiel", versichert er.

Damit unterscheidet sich Subotic von vielen Kollegen, die eine elegantere Herangehensweise bevorzugen und sich eher spielerischen Lösungen verpflichtet fühlen. Das sieht wie kürzlich gegen Schalke auch gegen den Ball dann mehr nach einer Eskorte als nach konsequenter Abwehrarbeit aus und macht des Gegners Angreifern das Leben nicht wirklich schwer.

"Wir sind in der Liga nicht bekannt als die körperlichste Mannschaft", analysiert Subotic, "wir sollten uns vornehmen, in diesem Bereich mehr zu tun. Wir müssen in den Zweikämpfen da sein." So lange das selbstverständlich Leichte in den Dortmunder Aktionen fehlt, hält es der 28-Jährige (wird am Sonntag 29) für unumgänglich, sich "komplett reinzuschmeißen". Nur 40 Prozent gewonnene Zweikämpfe wie in Leverkusen werden auf die Dauer nicht reichen, um die jetzt schon quälend lange Durststrecke mit sieben Ligaspielen ohne Sieg zu überwinden.

"Ich bin Fußballer geworden, um auf dem Platz zu stehen"

Aufbruchstimmung ging von dem uninspirierten, drucklosen und defensiv weiter anfälligen Dortmunder Spiel in der BayArena nicht aus. Hinweise darauf, dass sich der rätselhafte Patient auf dem Weg der Besserung befindet, waren auch bei genauestem Hinsehen kaum zu erkennen. Nur Subotic wird sich das Datum ungeachtet eigener Fehler in seinem Kalender eingerahmt haben: Es markiert seinen erst zweiten Einsatz im Verlauf dieser Saison. "Das ist meine Berufung", strahlte er, "ich bin Fußballer geworden, um auf dem Platz zu stehen."

Thomas Hennecke

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