Denn am Mittwoch (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) steht eine entscheidende Begegnung an: das letzte Spiel der Gruppenphase zu Hause gegen Besiktas Istanbul. RB braucht als Tabellendritter einen Sieg – und einen Patzer des Zweiten FC Porto - um das Achtelfinale noch zu erreichen.
Die Vorzeichen sind also klar. "So lange die Chance lebt, werden wir alles dafür tun", sagt Torjäger Timo Werner im aktuellen Sportstudio des ZDF, "wir haben noch Hoffnung".
Werner selbst hat keine guten Erinnerungen an das Hinspiel am Bosporus. Beim 0:2 am 26. September in Istanbul musste der 21-Jährige nach 32 Minuten wegen einer Blockade der Nackenmuskulatur und des Kiefergelenks ausgewechselt werden und fehlte anschließend knapp drei Wochen.
Nun will Werner dafür sorgen, dass der Hinspiel-Erfolg von Besiktas der bislang einzige Sieg gegen ein deutsches Team im Europapokal bleibt. Davor hatte der türkische Renommierklub sechsmal verloren und einmal Remis gespielt. Allerdings blieb Besiktas in seinen letzten 26 Europapokalspielen nur einmal torlos (beim 0:6 in Kiew 2016/17), spielte aber auch nur in einem der letzten 18 Europapokalspiele zu Null - ausgerechnet beim 2:0 gegen Leipzig.
Zudem hat Besiktas beide bisherigen Auswärtsspiele im laufenden Wettbewerb gewonnen: 3:1 in Porto sowie 2:1 bei Monaco. RB ist also gewarnt. Aber trotz des Rückschlags gegen Hoffenheim auch selbstbewusst, an die eigene Chance zu glauben. Bei RB sehen sie die Eingewöhnungsphase an die Champions League abgeschlossen. "Wir waren nicht so abgeklärt, wie wir jetzt sind", sagt Angreifer Yussuf Poulsen, "wir sind auch in diesem Punkt besser geworden, das hat man zuletzt in Monaco gesehen."
Und über den kommenden Gegner sagt der Däne: "Die haben Top-Qualität. Aber wir haben auch gegen sie Möglichkeiten." Fraglich ist allerdings noch der Einsatz der beiden Innenverteidiger Willi Orban und Dayot Upamecano (beide Oberschenkelprobleme).