Champions League

Immer noch keine Krise bei Real Madrid - aber Cristiano Ronaldo trauert James Rodriguez nach

Real Madrid nach der Pleite bei Tottenham im Formtief

Immer noch keine Krise - aber Ronaldo trauert James nach

Sichtlich bedient: Cristiano Ronaldo und Real Madrid verloren auch bei den Tottenham Hotspur.

Sichtlich bedient: Cristiano Ronaldo und Real Madrid verloren auch bei den Tottenham Hotspur. Getty Images

Das 1:2 bei Aufsteiger Girona am vergangenen Wochenende war für Zinedine Zidane ein Weckruf zur rechten Zeit . Solch eine Pleite, noch dazu eine historische, würde seine Mannschaft nur noch stärker machen, meinte der Real-Coach am Dienstag und prophezeite eine Antwort im Gipfeltreffen in London.

Diese blieb aus, weil Tottenham die Madrilenen am Mittwoch dominierte , sich in einen Rausch spielte - und mit einem Abseitstor in Führung ging. Zumindest Cristiano Ronaldo, der in der Schlussphase noch den Anschlusstreffer erzielt hatte, griff nach der Partie nochmal auf diese Szene zurück und wollte damit zeigen, dass nicht alles so schlecht war, wie das Resultat vielleicht aussagt.

"Natürlich ist es ein herber Dämpfer, wenn du 0:3 zurückliegst", erzählte der Portugiese ins Mikrofon von "BeIn Sports". "Für mich hat dieses Ergebnis aber nicht wirklich widergespiegelt, was auf dem Platz passiert ist."

Zidane widerspricht Ronaldo - die Gründe für die Nicht-Krise

Eine Meinung, die nicht mal sein Trainer teilte. "Das bessere Team hat heute gewonnen", stellte Zidane klar, weigerte sich aber nach wie vor, von einer Krise zu sprechen. "Wir haben zwei Spiele in Folge verloren und sind natürlich nicht in bester Verfassung, aber das beunruhigt mich nicht wirklich."

Spielbericht

Dennoch: In der Liga fehlen auf Tabellenführer Barcelona schon acht Punkte, in der Königsklasse muss sich der Titelverteidiger wohl mit dem weniger glamourösen Platz zwei begnügen.

Was läuft also schief bei der Mannschaft, die in den vergangenen 22 Monaten unter Zidane im Grunde jeden Wettbewerb dominiert hat und nach 30 Partien (22 Siege) erstmals wieder ein Gruppenspiel verlor? Es fehlen ein paar Spieler, analysierte Ronaldo in die nächste Richtung und zählte dann auf: "Spieler wie Pepe, James, Morata - diese Spieler, die uns diesen Sommer verlassen haben, haben uns stärker gemacht. Die jungen Spieler sind unsere Zukunft, aber sie sind eben noch sehr jung, und manchmal ist Erfahrung eminent wichtig."

Erfahrung hat Ronaldo mit seinen 32 Jahren und 111 Champions-League-Treffern eine Menge. Wie viel da noch dazukommt, entscheidet er wohl selbst. Zumindest eine Verlängerung in Madrid, die in den Katakomben des Wembley-Stadions natürlich noch Thema wurde, schloss er erst mal aus - fügte aber an, dass "ich noch vier Jahre Vertrag habe" und es "mir gut geht".

mkr