Champions League

Leipzigs zweite Reise: Mit Keita und 1100 Fans

Kein Abschlusstraining in Porto

Leipzigs zweite Reise: Mit Keita und 1100 Fans

Abflug der Leipziger nach Porto: Naby Keita (ganz links) ist mit an Bord.

Abflug der Leipziger nach Porto: Naby Keita (ganz links) ist mit an Bord. imago

Der Guineer hatte im Bundesligaspiel beim FC Bayern (0:2) eine Schienbeinprellung erlitten und drohte auszufallen. Dass der Mittelfeldmann nun die Reise mitmachte, bedeutet, dass er wohl auch spielen kann, denn die Leipziger bestritten noch in der Heimat ihr Abschlusstraining. Eine kleine Einschränkung machte Hasenhüttl allerdings noch: "Wir haben mit Naby einen Spieler, bei dem wir noch nicht ganz genau wissen, ob es reicht."

In Portugal selbst wird nicht mehr trainiert, ehe am Mittwochabend das "kleine Endspiel" ansteht (LIVE! ab 20.45 Uhr bei kicker.de). Der Hintergrund für die Planänderung: "Es hat den einfachen Grund, dass wir noch ein paar Inhalte reinpacken wollten, die nicht unbedingt der Gegner sehen sollte", sagte der RB-Coach bei der Spieltags-PK am Dienstagabend. Dass die Leipziger vor Ort nicht im Stadion trainieren, sieht Abwehrmann Bernardo unproblematisch: "Wir brauchen kein Training im Stadion."

Spielersteckbrief N. Keita
N. Keita

Keita Naby

Champions League - Vorrunde, 4. Spieltag
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Wir wollten noch ein paar Inhalte reinpacken, die nicht unbedingt der Gegner sehen sollte.

RB-Coach Ralph Hasenhüttl

Einen Blick in die Arena bei noch sommerlichen rund 24 Grad und blauem Himmel konnten die RB-Spieler nach der Ankunft dennoch werfen, wenn sie wollten. Hasenhüttl hatte es jedem freigestellt.

Dank des 3:2-Heimsiegs vor zwei Wochen würde der Hasenhüttl-Elf ein Unentschieden reichen, um zumindest den direkten Vergleich gegen die Portugiesen zu gewinnen. Nach den letzten zwei Nackenschlägen im nationalen Duell gegen den FC Bayern wäre ein Remis der erhoffte "big point".

Sollte RB tatsächlich eine Punkteteilung in Porto erreichen, wäre dies erst das dritte Remis in der laufenden Spielzeit mit seinen bisher 15 Pflichtspielen (1:1 gegen Monaco, 2:2 gegen Gladbach, 1:1 gegen Bayern nach 120 Minuten im Pokal). "Jedes Ergebnis wäre gut außer eine Niederlage", meinte der RB-Coach.

In Porto werden die Leipziger ohne Ilsanker antreten - der Österreicher ist noch immer wegen seines angebrochenen Zehs außer Gefecht gesetzt. Nicht im Kader steht auch Marvin Compper, der bei Hasenhüttl sportlich kaum mehr eine Rolle spielt.

Dafür dürfen sich die Leipziger diesmal über deutlich mehr Unterstützung von den Rängen freuen, als dies aus nachvollziehbaren Gründen bei der ersten Europapokal-Reise zu Besiktas Istanbul der Ball war. Nach Porto reisen rund 1100 RB-Fans.

Oliver Hartmann/bst