Champions League

Neymar bereit für FCB - Emery ignoriert Elfer-Problematik

PSG-Coach lobt Rückkehrer Ancelotti

Neymar bereit für FCB - Emery ignoriert Elfer-Problematik

Er ist bereit für das Spiel gegen die Bayern: Neymar.

Er ist bereit für das Spiel gegen die Bayern: Neymar. imago

In der Gruppe B mit Bayern, Paris, Anderlecht und Celtic Glasgow war eigentlich schon nach der Auslosung klar, wer wohl in das Achtelfinale der Champions League einziehen würde. Die Franzosen und der deutsche Rekordmeister spielen den ersten Platz der Gruppe unter sich aus. Das erste Kräftemessen dieser zwei Schwergewichte gibt es am Mittwochabend, wenn die Münchner im Prinzenpark gastieren. Beide Teams lösten ihre Aufgaben zu Beginn in der Königsklasse souverän und gewannen mit 3:0. "Bayern hat viele Möglichkeiten, offensiv wie defensiv. Sie können das System während des Spiels ändern", sagte PSG-Coach Emery auf der Pressekonferenz am Dienstag.

Der Coach musste mit seiner Mannschaft am Wochenende die ersten Punkte in der französischen Liga abgeben. Nach sechs Siegen zu Beginn gab es am Samstag ein torloses Remis in Montpellier. Ein Grund dafür könnte auch das Fehlen von Neymar gewesen sein, der Brasilianer pausierte wegen einer angeblichen Fußverletzung . Allerdings besteht kein Grund zur Sorge für die Paris-Fans, denn ihr neuer Star ist seit Montag wieder im Mannschaftstraining und wird am Mittwoch gegen die Bayern mitwirken. Nicht ganz so gut sieht es bei Angel di Maria aus, der sich seit Anfang September mit Oberschenkelproblemen rumplagt. "Wir hoffen, dass er morgen dabei ist", so Emery.

Spielersteckbrief Neymar
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Paris St. Germain - Vereinsdaten
Paris St. Germain

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12.08.1970

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Bayern München - Vereinsdaten
Bayern München

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27.02.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Aber auch ohne den Argentinier sind die Franzosen um ihren neuen Wundersturm Neymar, Kylian Mbappé und Edinson Cavani offensiv prächtig aufgestellt. Und auch dahinter tummeln sich spielstarke Akteure wie beispielsweise Marco Verratti. "Es ist eine sehr wichtige Partie und auch ein großes Spiel für unsere Fans", weiß der kleine Italiener. "Wir wissen, dass der Prinzenpark 'on fire' sein wird, das ist ein großer Vorteil für uns." Auch wenn es erst das zweite Gruppenspiel ist, ist es eine wichtige Begegnung für beide Teams. "Es geht vor allem darum, es uns selbst zu zeigen. Wenn wir gegen Bayern gewinnen, würde uns das viel Selbstvertrauen geben", fährt Verratti fort.

Emery adelt Ancelotti

Auf dem Papier scheint Paris aktuell leicht die Nase vorne zu haben, die Bayern sind bislang nämlich schleppend in die Saison gestartet. Nach sechs Spielen mussten die Münchner bereits eine Niederlage und ein Remis hinnehmen. Allerdings wissen die Franzosen um die Stärke der Münchner und die Klasse ihres Trainers Carlo Ancelotti, der von 2011 bis 2013 bei Paris aktiv war. "Er ist eine wichtige Person für mich, er hat mir sehr viel geholfen", berichtet Verratti. "Carlo Ancelotti hat eine große Geschichte. Er ist ein Vorbild für alle Trainer", adelt Emery seinen Kollegen.

Neymar und Mbappé bringen PSG auf das nächste Level

Thomas Müller

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Mal sehen, welcher der beiden Trainer für Mittwoch den besseren Matchplan hat. Eines ist klar: Beide Teams wollen in der Champions League den Titel holen. Beide Teams haben die Klasse, dies auch zu schaffen. "Natürlich ist unser Traum, alles zu gewinnen, aber wir wissen, dass Fußball ein komplizierter Sport ist", berichtet Verratti. "Spieler wie Neymar oder Mbappé haben uns auf das nächste Level gebracht. Sie sind phänomenale Akteure, seltene Spieler, die nicht jedes Team in seinen Reihen hat." Und auch der Trainer ergänzt: "Es ist ein Schritt passiert, um die Champions League zu gewinnen."

Kein fester Elfmeterschütze bei Paris

Ein erstes Ausrufezeichen im Weg zum Titel können die Franzosen am Mittwoch setzen. Dem deutschen Weltmeister Julian Draxler dürfte wohl nur ein Platz auf der Bank bleiben, auch wenn Emery betont: "Er kann einiges verändern im Spiel, darum ist er wichtig für uns." Am Wochenende durfte der ehemalige Schalker und Wolfsburger zwar von Beginn an ran, lief allerdings auf der Neymar-Position auf. Demnach wird es für ihn eher schwierig in Sachen Startelf. Apropos schwierig: Das war zuletzt auch die Ausführung der Standards bei Paris. Es gab einen Streit zwischen Cavani und Neymar, die beide den Elfmeter schießen wollten. Der Coach legte sich indes für die Partie gegen die Bayern nicht auf einen Schützen fest. "Der, der sich bereit fühlt, soll schießen. Das wichtigste ist, sie zu verwandeln", gibt Emery aus und hält sich damit aus dem Streit seiner Stars raus.

mst