Champions League

Napoli dominiert Nizza - Celtics Kantersieg

Champions League Qualifikation, Play-offs

Napoli dominiert Nizza - Celtics Kantersieg

Dries Mertens (re.) brachte Neapel mit 1:0 in Führung.

Dries Mertens (re.) brachte Neapel mit 1:0 in Führung. imago

Neapel begann fulminant und suchte sofort die Offensive: Bereits nach neun Minuten hatte Callejon die Chance zur Führung, köpfte den Ball aber knapp über das Tor. Wenn von Nizza offensiv was kam, dann war immer der schnelle Ex-Hannoveraner Saint-Maximin beteiligt, der nach 13 Zeigerumdrehungen knapp verzog. Quasi im Gegenzug die Führung für die Hausherren: Ghoulam spielte einen perfekten Ball auf Mertens, der umkurvte Keeper Cardinale und schob ein (13.). Gleicher Akteur hätte beinahe nachgelegt, sein Fallrückzieher ging jedoch am Kasten vorbei. Gegen Ende der ersten Hälfte wurden die Gäste etwas mutiger, Koziello (36.) und Saint-Maximin (41.) zielten jedoch zu ungenau. Aber die Italiener waren in den ersten 45 Minuten die klar bessere Mannschaft, Insigne fand kurz vor dem Seitenwechsel seinen Meister in Cardinale (42.).

Nach der Pause ging es genauso wie im ersten Durchgang weiter: Napoli war die klar bessere Mannschaft. Insigne hätte für das schnelle 2:0 sorgen können, setzte seinen Seitfallzieher aber in die Arme von Cardinale. Der kleine Italiener war zu Beginn sehr präsent, verzog nach 51 Minuten allerdings aus kurzer Distanz. Von den Franzosen kam offensiv sehr wenig, Pleas Schuss ging am Kasten vorbei (58.). Die Gastgeber drängten mehr und mehr auf den zweiten Treffer - und nach 66 Minuten hatten die Heimfans den Torschrei schon auf den Lippen, Souquet köpfte die Kugel an die Latte des eigenen Tores. Aber der zweite Treffer sollte fallen, Jallet mähte Mertens auf Höhe der Strafraumlinie um - Elfmeter. Jorginho setzte die Kugel cool ins linke Eck (70.).

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Zwei Platzverweise für Nizza

Es war ein ungleiches Duell, Nizza hatte kaum etwas dagegenzusetzen. Insigne muss eigentlich das dritte Tor machen, schloss jedoch freistehend aus 14 Metern harmlos ab (77.). Kurze Zeit später kam es richtig bitter für die Gäste: Koziello sah nach einem harten Einsteigen gegen Zielinski Rot, anschließend meckerte Plea und bekam dafür die Ampelkarte (79./81.). Jetzt ergaben sich natürlich mehr Räume für die Hausherren, Milik hatte die Großchance zum 3:0, traf aus kurzer Distanz den Ball aber nicht (87.). Am Ende blieb es beim 2:0-Sieg, der für die Italiener nach so vielen Chancen eigentlich zu wenig war. Dennoch sieht es für die Mannschaft von Trainer Maurizio Sarri sehr gut aus.

Celtic mit mehr als einem Bein in der Gruppenphase

Die Spieler von Celtic durften am Mittwoch gleich fünfmal jubeln.

Die Spieler von Celtic durften am Mittwoch gleich fünfmal jubeln. picture alliance

Mit der Gruppenphase planen kann fast schon Celtic Glasgow, das im heimischen Celtic Park gegen Astana einen klaren 3:0-Sieg einfuhr: Ein Eigentor von Postnikov in der 32. Minute sorgte dabei für die frühe Führung der Schotten, die danach immer stärker wurden und über Sinclair (42./ 60.), Forrest (79.) sowie ein Eigentor von Shitov (88.) nachlegten. Celtic kann damit anders als im Vorjahr ruhigen Gewissens nach Kasachstan reisen. 2015/16 war man ebenfalls auf Astana in der Champions-League-Qualifikation getroffen hatte, damals aber auswärts nur ein 1:1 erreicht und das Weiterkommen in die Play-offs erst mit einem Treffer in der Nachspielzeit gesichert. Diesmal haben die Schotten dank des 5:0 weitaus bessere Karten auf der Hand.

Sevilla hat in Istanbul viel Mühe

Überraschend schwer tat sich der FC Sevilla bei Basaksehir FK. Die Spanier gingen zwar durch Escudero früh in Führung (16), verpassten es danach aber, den Sack zuzumachen und kassierten dafür nach Wiederanpfiff die Quittung: Der ehemalige Bundesliga-Profi Elia entwischte der gegnerischen Deckung und sorgte für das vielumjubelte 1:1 (64.). Dennoch reichte es zum Sieg für die Andalusier, die bemerkenswert effizient waren und dank eines feinen Hackentreffers von Ben Yedder doch noch 2:1 in Istanbul gewannen (84.).

Piräus glückt furiose Aufholjagd

So richtig zufrieden dürften Marko Marin und Olympiakos Piräus nicht gewesen sein. Der griechische Serienmeister, bei dem Marin in der Startelf stand, rannte gegen HNK Rijeka zu Hause lange gegen eine Wand an, schaffte letztlich aber dennoch einen knappen Sieg. Heber hatte für die Führung der Kroaten gesorgt (42.), die anschließend ihr Tor praktisch vernagelten. Olympiakos rannte fortan unermüdlich eine Wand an und schaffte nach 66 Minuten den vielumjubelten Ausgleich - Odjidja-Ofoe traf sehenswert aus der Ferne. In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse: Zunächst hatte Rijekas Zuta Pech, als er die Ampelkarte sah (83.) und Abwehrmann Romao in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch den 2:1-Siegtreffer für die Griechen erzielte.

Beer Sheva beweist Comeback-Qualitäten

Zu guter Letzt feierte Beer Sheva aus Israel ein 2:1 über NK Maribor aus Slowenien. Die Gäste gingen zwar durch Marcos Tavares (10.) früh in Führung, doch Nwakaeme (12.) und Tzedek per Strafstoß (45.+2) drehten das Spiel noch.

mst