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Zidane lässt "BBC"-Einsatz offen und erinnert sich an Neapel

Statistik macht Napoli Hoffnung

Zidane lässt "BBC"-Einsatz offen und erinnert sich an Neapel

Real im Regen - auch am Dienstagabend? Die Königlichen beim Training in Neapel.

Real im Regen - auch am Dienstagabend? Die Königlichen beim Training in Neapel. Getty Images

Zwar gehen die Madrilenen mit einem 3:1-Vorsprung aus dem Hinspiel ins Rennen, doch entschieden ist noch lange nichts. Wie ernst Trainer Zidane die Partie bei den Italienern nimmt, zeigt auch seine Aufstellung im letzten Ligaspiel gegen Eibar. Cristiano Ronaldo war leicht angeschlagen gar nicht dabei, Stammspieler wie der deutsche Weltmeister Toni Kroos, Marcelo oder Dani Carvajal saßen nur auf der Bank. Dennoch gewannen die Königlichen souverän mit 4:1 - zu überzeugen wusste vor allem Doppelpacker Karim Benzema. "Es war von allen ein Top-Spiel, vom Keeper bis zum Angreifer und den Reservisten. Es war gut zur Vorbereitung auf die Partie am Dienstag gegen Neapel", sagte Benzema.

In der Königsklasse wird Zidane im Hexenkessel von Neapel keine Experimente wagen und seine beste Elf aufbieten. "Neapel ist ein sehr starker Gegner. Wir müssen unseren Fußball spielen, um weiterzukommen", weiß Benzema, der mit Sicherheit zur Startelf des Titelverteidigers gehören wird. Ebenso wie Cristiano Ronaldo. Ob der BBC-Sturm komplett auflaufen wird, ist noch offen. Gareth Bale stand in der Primera Divsión gegen Las Palmas nach seiner Verletzung wieder in der Startelf, sah dort aber Rot und hatte deswegen am vergangenen Wochenende Pause. Ausgeruht wäre der Waliser also um zu helfen, eine beeindruckende Serie am Laufen zu halten - Real hat in 46 Pflichtspielen in Folge getroffen.

Spielersteckbrief Cristiano Ronaldo
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Rätselraten um BBC

Zidane wollte sich am Montag jedenfalls nicht in die Karten schauen lassen, was die Aufstellung angeht. Jeder Spieler sei bei der Doppelbelastung aus Königsklasse und Pokal wichtig, sagte der Franzose. Zuletzt hatte es Stimmen gegeben, die in der "BBC"-Aufstellung gar nicht mehr das Nonplusultra bei Real sehen. "Jeder kann seine Meinung dazu abgeben", so Zidane. "Einige werden sagen, dass es besser sei, das 'BBC' spielt und andere nicht. Wir werden sehen."

Einem gewissen Druck müssen seine Spieler jedenfalls standhalten können. Denn das San Paolo ist ein Hexenkessel, das weiß Zidane aus eigener Erfahrung. Schließlich spielte er von 1996 bis 2001 in der Serie A bei Juventus Turin: "Als Spieler war es nie einfach, hier stehen die Fans hinter ihrem Team und sind voll dabei. Aber andererseits ist es wunderschön. Ich mag diese Orte, an denen dich die Fans unter Druck setzen und ihrem eigenen Team den Rücken stärken."

Fünfmal schied Real noch aus

Ein kleiner Mutmacher für die Italiener ist ein Blick auf die Statistik: Bereits fünfmal schied Real nach einem Hinspiel-Sieg mit zwei Toren Unterschied und mindestens einem Gegentreffer noch aus - zuletzt 2004 gegen Monaco (Hinspiel 4:2, Rückspiel 1:3). Sechsmal kamen die Königlichen dagegen weiter. Doch die Blancos sind gewarnt, nehmen die Begegnung sehr ernst und wollen sich aufmachen, als erstes Team den Titel in der Champions League zu verteidigen. Zuletzt im Achtelfinale scheiterte ein Titelträger 2008, als der AC Mailand gegen Arsenal das Nachsehen hatte. 2013 war für Chelsea sogar schon nach der Gruppenphase Schluss.

mst/las