Gruppe F: Aubameyang-Ersatz Ramos schießt den BVB weiter - Legia ärgert Real
Borussia Dortmund hat sich für das Achtelfinale der Königsklasse qualifiziert. Der BVB, der überraschend ohne den suspendierten Aubameyang auskommen musste , besiegte Sporting mit 1:0 und distanzierte die Portugiesen damit am 4. Spieltag um sieben Zähler. Die Borussia legte einen flotten Start hin, belohnte sich durch Ramos' Kopfball mit dem Führungstor und hätte durch Pulisic und Guerreiro nachlegen können. Doch in der Defensive musste die Tuchel-Elf auch ein paar brenzlige Situationen überstehen. Auch in der 2. Hälfte war das Duell rasant, mit Chancen auf beiden Seiten, doch der BVB hatte am Ende das glücklichere Ende auf seiner Seite.
Champions League - Vorrunde, 4. Spieltag
Champions League - Torjäger 2016/17
Champions League - Scorer 2016/17
Spielberichte
Legia musste die Partie wegen Ausschreitungen aus dem ersten Champions-League-Spiel gegen Dortmund vor leeren Rängen austragen. Real störte das nicht, bereits nach 57 Sekunden stand es 1:0: Bale knallte das Leder sehenswert ins rechte obere Toreck - es war der schnellste Treffer der Königlichen in der Königsklasse. Fortan diktierten die Blancos klar die Partie, Benzema erhöhte auf 2:0 (35.). Von Warschau kam offensiv zunächst recht wenig, kurz vor der Pause traf Odjidja-Ofoe jedoch sehenswert zum Anschluss (40.). Und die Gastgeber nahmen diesen Schwung mit in die zweite Hälfte, Radovic traf zum Ausgleich (58.). Und es kam noch besser aus Sicht der Gastgeber, Moulin brachte den Underdog sogar in Führung (83.). Aber nur zwei Minuten später konnte Kovacic ausgleichen. Dass es nicht zum Dreier für Madrid reichte, verhinderte die Latte, die kurz vor dem Ende beim Schuss des eingewechselten Vazquez im Weg stand. Real verpasste es damit, bereits am Mittwoch das Achtelfinal-Ticket zu buchen.
Gruppe E: Kampl zeigt es Chicharito - Monacos Falcao in Torlaune
Spielberichte
Leverkusen legte im Wembleystadion gegen Tottenham Hotspur mit unheimlich viel Zug los und bestürmte das Tor der Londoner, allein eine echte Chance kreierte Bayer lange nicht. Die Riesengelegenheit zur Führung hatte dann Chicharito auf dem Fuß, doch der Mexikaner schob den Ball hauchdünn vorbei. Zu Beginn der zweiten Halbzeit schaffte das gleiche Spurs-Profi Eriksen, so dass Bayer etwas Glück hatte, nicht unglücklich in Rückstand zu geraten. Nach dieser Aktion besann sich die Schmidt-Elf wieder und forcierte ihr Offensivspiel. Chicharito versiebte noch eine Doppelchance, doch dann war Kampl zur Stelle und markierte aus kurzer Distanz das Führungstor für den Werksklub. Nun waren die Spurs endgültig gefordert, Bayer musste in der Defensive deutlich mehr machen, doch letztlich retteten die Leverkusener den Vorsprung - auch mit etwas Glück bei Diers Latten-Freistoß - über die Zeit.
Kampl war Leverkusens Matchwinner bei Tottenham. Getty Images
Im Parallelspiel der Gruppe besiegte Spitzenreiter AS Monaco den Letzten ZSKA Moskau mit 3:0. Die Monegassen legten den Grundstein bereits in der ersten Hälfte - ein prächtig aufgelegter Falcao schnürte einen Doppelpack und bildete zusammen mit Germain ein kaum zu haltendes Duo. Im zweiten Durchgang verwaltete Monaco den Vorsprung ohne große Mühe. Die Russen konnten in der Offensive kaum etwas dagegensetzen und verloren damit völlig verdient im Fürstentum.
Gruppe G: Leicester gibt erstmals Punkte ab
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In einer unter dem Strich schwachen Partie trennten sich der FC Kopenhagen und Leicester City torlos. Die Foxes ließen nach drei Siegen zum Auftakt erstmals Punkte liegen und verpassten damit die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale. Der englische Meister hat aber weiterhin kein Gegentor in der Gruppenphase kassiert. Im ersten Durchgang blieben Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Die Gastgeber hatten etwas mehr vom Spiel, Leicesters Torhüter Schmeichel, der in seine Geburtsstadt zurückkehrte, wurde aber nicht ernsthaft geprüft. Auch in der zweiten Hälfte spielte sich das Geschehen auf schwachem Niveau ab, ohne dass sich eine der beiden Teams eine zwingende Möglichkeit herausarbeitete, weshalb die Punkteteilung für beide Klubs in Ordnung ging.
Der FC Porto hat sein Heimspiel gegen Club Brügge gewonnen und damit den zweiten Platz in der Gruppe G erobert. Die Partie begann zäh und ohne größere Höhepunkte. Mit der Zeit erarbeiteten sich die Hausherren, die zuletzt vier europäische Heimspiele ohne Sieg geblieben waren, mehr vom Spiel. Brügge, bei denen Coach Michel Preud'homme wegen einer Innenraumsperre nicht an der Seitenlinie stand, hatte den Portugiesen wenig entgegenzusetzen. Folgerichtig ging Porto nach 37 Minuten in Führung: Telles schlug eine Ecke von links und fand Silva, dessen Kopfball von Pina noch leicht abgefälscht im Tor landete. Im zweiten Durchgang drängten die Hausherren auf die Entscheidung, Brügge blieb in der Offensive weiter blass, weshalb es am Ende beim verdienten 1:0-Sieg Portos blieb. Die Belgier blieben damit auch im achten Spiel in Serie auf europäischer Ebene ohne Sieg. Zudem haben sie keine Chance mehr, das Achtelfinale der Champions League zu erreichen.
Gruppe H: Tolisso überwindet Buffon beim Jubiläum - Sevilla ohne Mühe
Statistik
In der Juventus Arena kamen die Zuschauer in der ersten Hälfte auf ihre Kosten. Beide Mannschaften setzten die jeweiligen Abwehrreihen früh unter Druck, zahlreiche Offensivaktionen auf beiden Seiten waren die Folge. Die Bianconeri profitierten in der elften Minute von einer übermotivierten Abwehraktion von Diakhaby, der Sturaro von hinten im Strafraum umstieß - Higuain vollstreckte vom Punkt. Lyon fehlte es an Effektivität, um Jubilar Buffon (100. CL-Einsatz) zu überwinden: Ghezzal und Gonalons per Kopf machten kurz vor der Pause zu wenig aus ihren Gelegenheiten, in der 39. Minute hatte Higuain unterdessen den zweiten Treffer für die Alte Dame auf dem Fuß. Auch im zweiten Abschnitt enttäuschten die Franzosen keineswegs und belohnten sich in der Schlussphase nach einer Standardsituation. Ghezzals Freistoßflanke nickte Tolisso aus kurzer Distanz zum 1:1-Endstand ein (85.). Damit liegt Lyon in der Gruppe H vier Punkte hinter der Alten Dame, die nun beim FC Sevilla antreten muss.
Genau dieses Sevilla hatte in zwölf Champions-League-Heimspielen jedes Mal getroffen – das sollte sich auch gegen Dinamo Zagreb nicht ändern. Die Kroaten verteidigten zunächst clever, doch in der 31. Minute flankte Vazquez von links flach nach innen Richtung Vietto - der Argentinier ließ den Ex-Frankfurter Schildenfeld und auch Keeper Livakovic schlecht aussehen. Da Stojanovic kurz vor der Pause die Ampelkarte sah, ging Sevilla mit einem Mann mehr in den zweiten Durchgang. Die nun klar dominierenden Andalusier schlugen in der 66. Minute ein weiteres Mal zu, der Ex-Schalker Escudero traf per Flachschuss ins lange Eck. Nzonzi per Kopf und (80.) und Ben Yedder (88.) ließen keinen Zweifel mehr am Sieg aufkommen. Trotz des 4:0-Erfolgs sicherte sich Sevilla noch nicht das Ticket für die letzten 16.
