Champions League

Brouwers: Über Kampf zum eigenen Rhythmus

Mönchengladbach: Revanche für die Februar-Spiele?

Brouwers: Über Kampf zum eigenen Rhythmus

Will in Sevilla über Kampf ins Spiel finden: Gladbachs Roel Brouwers.

Will in Sevilla über Kampf ins Spiel finden: Gladbachs Roel Brouwers. Getty Images

Drei Stunden dauert der Trip, auf den sich die Gladbacher am Montagmittag begaben. Drei Stunden, um den verpatzten Start in die neue Spielzeit hinter sich zu lassen und sich auf die Aufgabe in der Champions League zu konzentrieren. Das ist sicherlich nicht einfach. Mit Martin Stranzl verlor die Borussia am Wochenende gegen den Hamburger SV (0:3) einen ihrer Routiniers mit einem Bruch der Augenhöhle, der ihn sechs bis acht Wochen außer Gefecht setzt. Dafür bestiegen Nico Elvedi, Branimir Hrgota, Marlon Ritter und Christopher Heimeroth als dritter Torwart im Gegensatz zum Kapitän den Flieger.

In dem saß auch Roel Brouwers. Für den Niederländer könnte der bevorstehende Einsatz in der Champions League ein ganz Besonderer sein. Der inzwischen 33-jährige Verteidiger wechselte 2007 aus Paderborn nach Gladbach und hat mit den Fohlen viel erlebt: 2. Liga, Bundesliga, Europa League und nun Champions League. "Es ist eine schöne Sache, dass ich in der Champions League spielen darf", so Brouwers, der sich aber lieber einen "schöneren Ligastart" erhofft hatte. "Wir sind schon überrascht, dass der Start so gelaufen ist, weil wir eine gute Vorbereitung absolviert hatten", sagt der Defensivmann und sieht seine Mannschaft in einer "schwierigen Situation".

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In Sevilla Selbstvertrauen tanken

Mit einem guten Resultat in Sevilla könnte zumindest ein wenig Schmerz-Linderung betrieben werden. Beim amtierenden Europa-League-Sieger kommt es zudem zu einer Neuauflage der Europa-League-Zwischenrunde im Februar dieses Jahres. Damals unterlag Mönchengladbach den Spaniern mit 0:1 und 2:3. "Es wird nicht einfach dort", sagt Brouwers, "Sevilla hat eine sehr starke Mannschaft. Aber wir werden alles geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen". Es sei besonders wichtig, einen kämpferischen Auftritt abzuliefern. "Nur so finden wir unseren Rhythmus. Wir müssen defensiv kompakt stehen", so der 1,92-Meter-Mann. Allerdings hat das bisherige Abschneiden in der Bundesliga schon ein wenig am Selbstvertrauen des Teams vom Niederrhein genagt. Dieses müsse man sich "erst wieder weiter aufbauen". Am besten mit einem Sieg in Sevilla.

Jan Lustig/kid