Der routinierte Abwehrmann hatte am Mittwoch das Training abgebrochen und für bange Blicke gesorgt. Juve gab an, dass es sich um Wadenprobleme unbekannten Ausmaßes handeln würde. Am Donnerstag folgte nun Gewissheit. Chiellini wird das Endspiel verpassen.
Zweifellos eine gewaltige Schwächung für die Turiner, die vor allem wegen ihrer bärenstarken Defensive um das Innenverteidigerduo Giorgio Chiellini/ Leonardo Bonucci das Finale erreicht haben. Beide bestritten alle bisherigen zwölf Spiele in der Königsklasse und waren so Garanten dafür, dass Juventus lediglich sechs Gegentreffer kassierte.
Nebenbei wird es nun auch nicht zu dem von vielen Fans mit Spannung erwarteten Duell mit Barcelonas Luis Suarez kommen. Dieser hatte bei der WM in Brasilien während des Vorrunden-Duells mit Uruguay, das die Azzurri mit 0:1 verloren, Chiellini an der Schulter gebissen und damit für einen handfesten Skandal gesorgt. Danach war Suarez von der FIFA für vier Monate von jeglichen fußballbezogenen Aktivitäten ausgeschlossen worden.
Personell wird Juve-Coach Massimiliano Allegri nun also umdisponieren müssen. Als erste Alternative für Chiellini gilt der frühere Wolfsburger Andrea Barzagli, der jedoch selbst erst kürzlich nach einer Oberschenkelverletzung ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Eine weitere Option ist zudem Angelo Ogbonna.