Champions League

Rolfes: "Wir dürfen unsere Offensive nicht lahmlegen"

Leverkusen: Bender meldet sich fit

Rolfes: "Wir dürfen unsere Offensive nicht lahmlegen"

Erwartet einen "richtig heißen Fight" in Madrid: Bayer Leverkusens Kapitän Simon Rolfes.

Erwartet einen "richtig heißen Fight" in Madrid: Bayer Leverkusens Kapitän Simon Rolfes. imago

Dass nach dem Hinspiel nicht schon alles vorbei ist, ist ein relativ neues Gefühl für Bayer Leverkusen in der Champions League. Anders als zuletzt gegen den FC Barcelona (1:3/1:7) und Paris St. Germain (0:4/1:2) darf die Werkself mit bestem Gewissen vom Viertelfinale träumen. Das 1:0 gegen Atletico Madrid hat Spuren der positiven Art hinterlassen.

Es war der erste von inzwischen fünf aneinandergereihten Pflichtspielsiegen ohne Gegentor. "Das gibt Stärke", sagte Kapitän Simon Rolfes am Montagvormittag kurz vor dem Abflug nach Spanien. Bayer weiß nun, dass es auch mit einem Spitzenklub wie dem Vorjahresfinalisten mithalten kann - und dass ein weiteres Zu-Null-Resultat schon das Weiterkommen bedeuten würde.

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Trotzdem warnt Rolfes vor dem Rückspiel am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) : "Wir sollten uns nicht nur darauf konzentrieren, sondern auch nach vorne spielen." Eine gute Balance sei ausschlaggebend. "Wir haben so viele gute Offensivspieler, dass es uns auch entgegenkommt, wenn wir ein bisschen mehr Raum bekommen. Das war im Hinspiel nicht der Fall." Sein deutlicher Appell also: "Wir dürfen unsere gute Offensive nicht komplett lahmlegen."

Rolfes warnt vor Überraschungen in Atleticos Spielweise

Grundsätzlich erwartet der Mittelfeldmann einen "richtig heißen Fight", dafür sei Atletico schließlich bekannt. "Es kommt darauf an, richtig dagegenzuhalten, den Fight auch anzunehmen" - und auch mit Unerwartetem zu rechnen. Atletico sei nämlich ein Team, so Rolfes' Beobachtung, "das durchaus für Überraschungen in der Spielentwicklungen sorgt, das vorne auch mal draufgeht. Das war im Hinspiel vielleicht nicht der Fall. Atletico zeichnet aus, dass sie immer wieder auch wechselhaft agieren. Man muss sich darauf einstellen, dass es unterschiedliche Phasen im Spiel geben kann."

Gut möglich allerdings, dass Rolfes selbst gar nicht auf dem Platz stehen wird. Lars Bender, den er zuletzt vertreten hatte, hat seine Kapselverletzung am Sprunggelenk überwunden. "Ich bin fit", vermeldete er am Montag.

Frank Lußem/jpe