Champions League

Wengers Wiedersehen mit Monacos Mauer

Özil und Co. peilen das erste Viertelfinale seit 2010 an

Wengers Wiedersehen mit Monacos Mauer

Gedankenspiele: Arsenals Coach Arsene Wenger muss sich gegen das Bollwerk der Monegassen etwas einfallen lassen.

Gedankenspiele: Arsenals Coach Arsene Wenger muss sich gegen das Bollwerk der Monegassen etwas einfallen lassen. imago

Es kam drauf an - und der FC Arsenal war da. Da Manchester United beim 1:2 bei Swansea City patzte, konnten die Gunners mit einem Dreier an den Red Devils vorbeiziehen und in der Tabelle auf Rang drei springen, der am Ende der Saison zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Die Londoner nutzten die Gunst der Stunde und besiegten Crystal Palace mit 2:1.

In dem Erfolg steckte mehr Arbeit denn Glanz. Trotzdem bleibt die Wenger-Elf mit dem achten Sieg aus den letzten neun Partien in der Spur - und Wenger war zufrieden: "Es war wichtig zu gewinnen, weil wir gekämpft haben wie verrückt, um in der Liga in eine gute Position zu kommen. Nicht zu gewinnen, wäre katastrophal gewesen."

Spielersteckbrief Özil
Özil

Özil Mesut

Trainersteckbrief Wenger
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Das ist ein 50:50-Spiel. Monaco ist in der Liga wieder in einer guten Position und hat viel Selbstvertrauen.

Arsenals Coach Arsene Wenger vor dem Champions-League-Spiel

Mesut Özil kommt derweil gut einen Monat nach seinem Comeback immer besser in Fahrt. Der Weltmeister fiel drei Monate mit einem Teilriss des Außenbandes im linken Knie aus, ist seit Mitte Januar aber zurück. Inzwischen nähert sich der 26-Jährige dem an, was die Fans von ihm erwarten: Spielwitz, Kreativität und Torgefahr.

All dieser Attributen wird es auch am Mittwochabend bedürfen, wenn Monaco ins Emirates Stadium kommt. Denn die Monegassen sind ausgewiesene Defensivspezialisten. Sie haben sich nach schwachem Saisonstart in der Ligue 1 auf Platz vier vorgearbeitet - mit sagenhaften 14 (!) Zu-Null-Partien in den letzten 17 Auftritten. Trainer Leonardo Jardim ist kein Freund von Spektakel und legt sein Augenmerk stets auf die Defensive, sein Prunkstück. So sagt Arsenals Coach Wenger: "Das ist ein 50:50-Spiel, weil Monaco in einer ähnlichen Situation ist wie wir. Sie sind in der Liga wieder in einer guten Position und haben viel Selbstvertrauen."

Weder Mertesacker noch Özil: Ein anderer Deutscher gibt den Ton an

Für Wenger ist die Partie gegen Monaco eine Begegnung mit der eigenen Vergangenheit. Von 1987 bis 1994 trainierte der 65-Jährige den Klub aus dem Fürstentum und bescherte diesem je einmal Meisterschaft und Pokalsieg. Seit 1996 ist er für die Gunners verantwortlich; mit diesen will er nun erstmals seit 2010 ins Viertelfinale der Königsklasse.

Damit dieser Schritt gelingt, muss Arsenal Monacos Mauer durchbrechen. Dabei kommt Kreativkopf Özil eine Schlüsselrolle zu. Das Sagen im Emirates Stadium hat dennoch ein anderer Deutscher: Schiedsrichter Deniz Aytekin leitet das Spiel.

lei