Champions League

Biologischer Pass, Youth League etc: UEFA stellt Weichen

Exekutivkomitee der UEFA tagt in Nyon

Biologischer Pass, Youth League etc: UEFA stellt Weichen

Begrüßt den Biologischen Pass: UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino.

Begrüßt den Biologischen Pass: UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino. Getty Images

UEFA führt Biologischen Pass ein

Ab der kommenden Champions-League-Saison wird es einen Biologischen Pass geben, in dem die medizinischen Daten eines Spielers über einen längeren Zeitraum gesammelt werden. Mit diesem Instrument soll die Möglichkeit geschaffen werden, Veränderungen des Körpers zu analysieren und so ein individuelles Profil des Sportlers zu erstellen. Indirekt besteht damit die Chance, Dopingvergehen auf die Spur zu kommen. UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino lobte den Biologischen Pass als "innovatives, zuverlässiges und rechtlich belastbares" Werkzeug, das helfen werde, die "Effizienz des Anti-Doping-Programms" zu erhöhen.

Bei Gehirnerschütterung bis zu drei Minuten Unterbrechung

Auf die Häufung von Gehirnerschütterungen im Fußball reagierte die UEFA mit einer Neuregelung. Ab sofort hat ein Schiedsrichter die Möglichkeit, das Spiel für bis zu drei Minuten zu unterbrechen, wenn er den Verdacht hat, dass sich ein Spieler eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. In dieser Pause soll der Spieler vom Mannschaftsarzt untersucht werden können, nur wenn der Teamarzt danach Entwarnung gibt, darf der Akteur weiterspielen. Ein prominentes Beispiel für eine solche Verletzung hatte zuletzt im WM-Endspiel der Gladbacher Christoph Kramer geliefert. Kramer hatte gegen Argentinien trotz Kopfverletzung zunächst noch weitergespielt.

Israels Teams dürfen wieder Heimspiele austragen

Mit sofortiger Wirkung können israelische Mannschaften wieder Heimspiele austragen. Das Exekutivkomitee der UEFA hob die Sperre auf, die ausgesprochen worden war, weil man wegen des Gaza-Konflikts die Sicherheit in Israel nicht gewährleistet sah. Die Sietuation habe sich nun geändert, teilte der Verband mit.

Youth League wird ausgeweitet

Die im Vorjahr erstmals ausgetragene Youth League, die Champions League für U-19-Mannschaften, wird es auch weiterhin geben. Der Wettbewerb, der bisher von den Nachwuchsmannschaften der 32 für die "große" Champions League" qualifizierten Klubs ausgespielt wird, erfährt eine Ausweitung. Ab 2015/16 werden 64 Teams antreten: 32 zusätzliche Teams sollen um acht Plätze im Achtelfinale spielen.