Benfica: Revanche für Bayer?
Mit Benfica Lissabon empfängt Bayer die ungekrönten Könige der Europa League. Die letzten beiden Spielzeiten stand Benfica jeweils im Finale, verlor da erst gegen den FC Chelsea unglücklich durch ein Last-Minute-Tor von Ivanovic(1:2), anschließend im Elfmeterschießen gegen den FC Sevilla (2:4). In der Champions League kam die Mannschaft von Trainer Jorge Jesus zuletzt 2011/12 über die Gruppenphase hinaus und drang sogar bis ins Viertelfinale vor - auch da war gegen den FC Chelsea Schluss.
Benfica Lissabon - Vereinsdaten
Gründungsdatum
28.02.1904
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Zenit St. Petersburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
25.05.1925
AS Monaco - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.08.1919
Vereinsfarben
Rot-Weiß
In der Liga ZON Sagres krönten sich die Adler souverän zum 33. Mal zum Meister, auch die beiden Pokalwettbewerbe wurden gewonnen, so dass am Ende nur knapp ein historisches Quadrupel verpasst wurde. Bayer traf zuletzt 2012/13 im Europa-League-Sechzehntelfinale auf den portugiesischen Rekordmeister, unterlag da aber jeweils (0:1, 1:2). Die Chance für eine kleine Revanche ist also da.
Der Argentinier Ezequiel Garay wechselte von Benfica zu Zenit St. Petersburg. Imago
In der Liga hinter ZSKA Moskau nur auf Rang zwei gelandet, musste Zenit St. Petersburg den Umweg über die Qualifikation gehen. Hier schaltete der amtierende Vizemeister den belgischen Champion Standard Lüttich problemlos aus (1:0, 3:0). Durch das Weiterkommen ist der von Gazprom alimentierte Klub an der Mündung der Newa zum vierten Mal in Serie in der Gruppenphase dabei. In der abgelaufenen Saison war im Achtelfinale gegen Borussia Dortmund Schluss (2:4, 2:1) - Ziel ist auch diesmal mindestens die erste K.o.-Runde.
Um diese zu erreichen, hat sich Zenit mit zwei namhaften Akteuren verstärkt: In Mittelfeldspieler Javi Garcia (Manchester City) und Vizeweltmeister Ezequiel Garay (Benfica) hat die Mannschaft des ehemaligen Porto-, Chelsea- und Tottenham-Trainers André Villas-Boas zwei routinierte Akteure hinzugewonnen.
Monaco: Hält Berbatovs Formkurve an?
Seine Torquote lässt sich durchaus sehen: Monacos Angreifer Dimitar Berbatov. imago
Beim AS Monaco drehte sich bis Montag alles um einen Mann: Radamel Falcao. Der Starstürmer Kolumbiens ist kürzlich erst von seinem Kreuzbandriss, der ihn die WM in Brasilien kostete, genesen - und erzielte in der Liga nach seiner Rückkehr in drei Partien zwei Tore. Doch der kopfball- und abschlussstarke Stürmer entschied sich für ein Leihgeschäft bei Manchester United , mit anschließender Option auf eine feste Verpflichtung.
Auch deswegen liegt mehr denn je die Hoffnung auf einem ehemaligen Leverkusener: Dimitar Berbatov. Der 33-Jährige, der in 202 Pflichtspielen für die Werkself 90 Treffer erzielte und 35 weitere auflegte, geht seit 31. Januar für die Monegassen auf Torejagd. Und seine Quote kann sich dabei durchaus sehen lassen, der 1,89-Meter-Mann steuerte in nur 19 Partien für AS elf Tore und sieben Vorlagen bei. Aber: Reichen seine Qualitäten auch noch auf europäischer Ebene aus?
Zudem läuft es für Monaco, das letztes Jahr in der Ligue 1 hinter Paris St. Germain Vizemeister wurde, in der neuen Spielzeit noch nicht rund: Mit nur einem Sieg aus drei Spielen rangiert das Team des neuen Trainers Leonardo Jardim - der im Sommer Claudio Ranieri beerbte, weil der Spielstil des Italieners den Verantwortlichen nicht offensiv genug war - nur auf Rang 17.
