Champions League

Klopp für ein Spiel gesperrt - mindestens

Dortmund: Nach Ausraster in Neapel

Klopp für ein Spiel gesperrt - mindestens

Gegen Marseille im Stadion-Innenraum nicht erwünscht: BVB-Trainer Jürgen Klopp.

Gegen Marseille im Stadion-Innenraum nicht erwünscht: BVB-Trainer Jürgen Klopp. Getty Images

Eine Woche vor dem Hinspiel gegen Marseille (Dienstag, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gab die UEFA die Sperre für Klopp bekannt. Gleichzeitig teilte der Verband mit, dass die Disziplinarkommission am 2. Oktober, also einen Tag nach dem betroffenen Dortmunder Heimspiel, "über eine mögliche Ausdehnung der Sperre" entscheiden wird.

Sein Fehlverhalten beim 1:2 in Neapel vorige Woche könnte also für Klopp noch weitreichendere Konsequenzen haben. Am Fuße des Vesuvs hatte sich der BVB-Coach in der ersten Halbzeit zähnefletschend vor dem vierten Offiziellen aufgebaut und sich darüber beschwert, dass sein soeben behandelter Innenverteidiger Neven Subotic nicht schneller zurück aufs Spielfeld gelassen worden war. Prompt hatte Napoli das Führungstor erzielt.

Trainersteckbrief Klopp
Klopp

Klopp Jürgen

Schiedsrichter Pedro Proenca verwies Klopp wegen seines Wutausbruchs aus dem Innenraum - später entschuldigte sich der Fußballlehrer kleinlaut für seine neuerliche Entgleisung am Spielfeldrand. Gegen Marseille wird er nun schon beim Anpfiff nicht mehr auf der Bank sitzen dürfen. Auch anderweitige Kontaktaufnahme zu seinem Trainerstab ist untersagt.

Vor und während dem Spiel ist seine Anwesenheit in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel sowie in der Technischen Zone untersagt.

Auszug aus der UEFA-Rechtspflegeordnung

Wörtlich heißt es in Artikel 62 der UEFA-Rechtspflegeordnung unter "Zusatzbestimmungen zur Sperre von Trainern": "Ein mit einer Funktionssperre belegter Trainer darf das Spiel, in dem er die Sperre zu verbüßen hat, nur von der Tribüne aus verfolgen. Vor und während dem Spiel ist seine Anwesenheit in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel sowie in der Technischen Zone untersagt. Weder vor noch während dem Spiel darf er direkt oder indirekt mit den Spielern der Mannschaft und/oder dem Trainerstab in Kontakt treten."

Auch die Medienvertreter müssen sich gedulden: Erst 15 Minuten nach Spielende darf ein gesperrter Trainer Interviews geben. Ihm bleibt es zudem selbst überlassen, ob er die obligatorischen Pressekonferenzen vor und nach dem Spiel abhält oder das dem während der 90 Minuten verantwortlichen Übungsleiter überlässt.