Champions League

Champions League: So wird gelost

Gruppenauslosung in Monaco

Champions League: So wird gelost

Ziel von 32 Teams: Der "Henkelpott" für den Champions-League-Sieger.

Ziel von 32 Teams: Der "Henkelpott" für den Champions-League-Sieger. imago

Als Real Sociedad San Sebastian in den Play-offs zur CL-Gruppenphase den früheren französischen Serienmeister Olympique Lyon ausgeschaltet hatte, dürfte es in Leverkusen ein paar zufriedene Gesichter gegeben haben. Denn bei Bayer 04 profitierte man indirekt vom Aus der Franzosen: Die Werkself rückte damit in den dritten von vier Lostöpfen auf, die die UEFA für die Zusammenstellung bildet. Ein Gruppenduell mit dem Starensemble von Manchester City kommt damit beispielsweise für Bayer 04 schon nicht mehr in Frage.

Möglich macht das das Reglement der UEFA, die die 32 qualifizierten Teams – 22 sicherten sich ihr Ticket direkt, zehn über die Qualifikation – gemäß ihres UEFA-Koeffizienten in vier Lostöpfe einteilt. Jeder der acht Champions-League-Gruppen wird dann aus jedem Topf ein Team zugelost.

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Die UEFA-Klubkoeffizienten-Rangliste basiert auf den Ergebnissen der Vereine in den europäischen Wettbewerben der vergangenen fünf Jahre. Für die erzielten Ergebnisse werden dazu Punkte vergeben, zudem gibt es Bonuspunkte für das Erreichen verschiedener Wettbewerbsphasen. Zusätzlich fließen in den Vereinskoeffizienten noch 20 Prozent des Verbandskoeffizienten aus derselben Phase ein (33 Prozent vor 2009).

Mit 95,800 weist Lyon derzeit gegenüber Leverkusen (53,922) einen deutlich höheren Koeffizienten auf. San Sebastian, seit 2003/04 (als die Basken im Achtelfinale an Lyon scheiterten) nicht mehr in der Königsklasse vertreten, hingegen mit 17,605 einen deutlich niedrigeren. So rutschte Bayer 04 im Ranking der 32 Teilnehmer auf Platz 24 vor und damit in den Lostopf 3.

Im gleichen Topf liegt auch das Los Borussia Dortmund, Schalke im zweiten Topf. Titelverteidiger Bayern München ist hingegen in Lostopf 1 gesetzt, was allerdings auch nicht vor der Gefahr schützt, enorm starke Gruppengegner zugelost bekommen zu können. So wäre für den Triple-Sieger eine Gruppe mit Frankreichs weiter aufgerüstetem Meister Paris Saint-Germain, Englands Vizemeister Manchester City sowie Italiens Vize SSC Neapel möglich.

Austria debütiert - Benfica hat das große Ziel

Ausgeschlossen sind in der Gruppenphase zumindest Duelle von zwei Teams einer Nation, was vor allem die Vertreter von Bundesliga, Premier League und Primera Division betrifft: Die drei Topligen entsenden jeweils ein Quartett in die Königsklasse, in der es in diesem Jahr nur einen Debütanten gibt: Austria Wien konnte sich erstmals qualifizieren und nimmt damit als insgesamt 128. Klub an einer CL-Gruppenphase teil.

Zum neunten Mal dabei ist Benfica Lissabon. Und für die "Adler" soll es eine besondere Saison werden, schließlich winkt den Portugiesen wie dem FC Bayern vor zwei Jahren ein Finale im eigenen Stadion: Das Endspiel der Champions League wird am 24. Mai 2014 in Lissabon ausgetragen.