Champions League

Badelj korrigiert seinen Patzer - Demichelis trifft

CL-Play-offs, Hinspiele: Borussia bezahlt Lehrgeld - Celtic jubelt

Badelj korrigiert seinen Patzer - Demichelis trifft

Zwei Tore, eins für Zagreb: Der künftige Hamburger Milan Badelj.

Zwei Tore, eins für Zagreb: Der künftige Hamburger Milan Badelj. imago

Mittwoch: Zagrebs Badelj im Blickpunkt - Malaga souverän

Am Mittwochabend kam es zum brisanten Duell zwischen Dinamo Zagreb und NK Maribor. Im Blickpunkt stand Dinamo-Kapitän Milan Badelj, der ab September für den Hamburger SV spielen wird. Der neue Hoffnungsträger des HSV glich die Führung seines Teams noch vor der Pause durch ein unglückliches Eigentor aus, um Zagreb eine gute Viertelstunde vor Schluss dann mit dem 2:1 die Tür in die Champions-League-Gruppenphase offenzuhalten.

In Malaga war es Ex-Bayern-Profi Martin Demichelis, der aus kurzer Distanz sein Team gegen Panathinaikos auf die Siegerstraße brachte. Nach einer gelungenen Kombination legte Eliseu noch in Hälfte eins sehenswert volley nach und verschaffte den inzwischen so klammen Spaniern mit dem 2:0 eine glänzende Ausgangsposition.

Die hat auch Udine. Der Serie-A-Klub ging nach einem Di-Natale-Freistoß durch Basta per Kopf in Führung, musste in Portugal bei Braga nach dem Ausgleich durch einen Knaller von Ismaily aus der Distanz in den Winkel (68.) aber mächtig um das 1:1-Remis zittern.

BATE Baryssau darf dank eines Ex-Freiburgers große Hoffnungen machen. Rodionov, der zwölf Zweitligaspiele für die Breisgauer absolvierte, traf doppelt für die Weißrussen gegen den israelischen Überraschungsmeister Hapoel Ironi Kiryat Shmona. Erst zog er aus der Drehung ab, dann schob er gegen die dezimierten Israelis nach einem Pass in die Tiefe überlegt ein - 2:0.

In Nikosia ging der favorisierte RSC Anderlecht gegen Limassol als Verlierer vom Platz. Mbokani konnte zwar nach einer gelungenen Vorarbeit von Kanu für die Belgier ausgleichen, am Ende hieß es jedoch 2:1 für Limassol.

Dienstag: Böses Erwachen für Gladbach

Andriy Yarmolenko gegen Alvaro Dominguez

Kiews Yarmolenko tanzt Gladbachs Dominguez aus und trifft zum zwischenzeitlichen 2:1. imago

An diese Partien können sich nur noch die älteren Semester unter den "Fohlen-Fans" erinnern: In der Saison 1977/78 scheiterte Borussia Mönchengladbach im Halbfinale des Landesmeisterpokals am späteren Titelträger FC Liverpool. Das Heimspiel am Bökelberg gewann der Bundesligist nach Toren von Wilfried Hannes und Rainer Bonhof bei einem Gegentreffer von David Johnson mit 2:1. An der gefürchteten Anfield Road hingen die Trauben dann aber für die Elf des damaligen Trainers Udo Lattek zu hoch: Ray Kennedy, Kenny Dalglish und Jimmy Case schossen die Reds mit 3:0 ins Finale. Es waren die bisher letzten Auftritte für Mönchengladbach in der Königsklasse des europäischen Fußballs. Und aller Voraussicht nach wird die Borussia auch in dieser Saison im Konzert der ganz Großen fehlen.

Dabei sah es am Dienstagabend im Hinspiel der Play-offs gegen Dynamo Kiew zunächst gut aus. In der 13. Minute markierte der für Herrmann ins Team rotierte Ring mit einem trockenen Schuss ins linke Toreck die Führung. Das 1:0 war Ausdruck der engagierten Spielweise des Favre-Teams, das auch in der Folgezeit am Drücker blieb. Doch durch einen abgefälschten Mikhalik-Schuss kam Kiew in der 28. Minute zum Ausgleich. Und damit nicht genug: In der 36. Minute nahm sich die Borussia eine kollektive Auszeit, Yarmolenko bedankte sich mit dem 2:1 für Dynamo.

Nach der Pause drückte die Borussia auf den Ausgleich, doch den Aktionen fehlte nun die klare Linie. Kiew beschränkte sich zwar weiterhin auf die Defensive, hatte nun aber weit weniger Mühe, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Und nach einer Standardsituation erhöhten die Ukrainer sogar noch auf 3:1: Neuzugang de Jong bugsierte einen Freistoß durch Veloso ins eigene Netz (81.). Das Ergebnis lässt wohl kaum noch realistische Hoffnungen auf das Erreichen der Gruppenphase zu.

Celtic erfüllt schottische Hoffnungen

Die Glasgow Rangers sind nach dem Zwangsabstieg nicht dabei, Ersatz Motherwell wurde bereits eliminiert. So liegt es an Celtic Glasgow, das Renommee des schottischen Fußballs zu verteidigen. Und der schottische Meister machte mit dem 2:0 (1:0) bei Helsingborgs IF einen Riesenschritt Richtung Gruppenphase. Commons traf bereits nach 120 Sekunden mit einer sehenswerten Direktabnahme. Celtic kontrollierte anschließend das Geschehen. In der 75. Minute verloren die Schweden bei einem Eckball Samaras aus den Augen. Der griechische Celtic-Leader sagte danke und köpfte aus kurzer Distanz zum Endstand ein.

Lille versagt vom Punkt, Sougou trifft doppelt

Eine abwechslungsreiche Partie lieferten sich der FC Kopenhagen und OSC Lille. Die Franzosen hatten Vorteile, doch Payet versagten vom ominösen Punkt die Nerven (16.). Kopenhagen machte es besser, Santin nickte in der 38. Minute ein. Munter ging es auch im zweiten Durchgang weiter, doch es passierte nichts mehr.

Der FC Basel und CFR Cluj trafen sich bereits vor zwei Jahren in der Gruppenphase, beide Vergleiche waren sehr eng. Und auch in den Play-offs begegneten sich die beiden Kontrahenten auf Augenhöhe. Ex-Bundesliaprofi Streller (Stuttgart, Köln) traf zum 1:0 (44.), Sougou drehte aber mit einem Doppelpack (66., 71.) die Partie. Die Schweizer hatten mehr Spielanteile und auch mehr Chancen, ließen aber die letzte Konsequenz vermissen. Die Rumänen erwiesen sich dagegen als Meister der Effizienz.

Fenerbahce unterliegt bei Rückkehr

Mit Spannung wurde der Vergleich von Spartak Moskau gegen Fenerbahce erwartet. Der türkische Verein war in der letzten Spielzeit wegen seiner angeblichen Verwicklung in den türkischen Korruptionsskandal gesperrt, kam im April aber mit einer milden Strafe davon und kann so nun wieder international spielen. Um 18 Uhr erfolgte bereits der Anpfiff, am Ende hatten die Moskowiter mit 2:1 die Nase vorn. Binnen zehn Minuten fielen die Tore: Emenike schoss Spartak in der 59. Minute in Führung, Neuzugang Kuijt (65.) glich für die Türken aus. Kombarov (69.) war dann für den Endstand zuständig.

Borussia ringt um die Königsklasse