Es passierte bereits in der Anfangsphase am Samstagabend in der Partie Olympiques bei OGC Nizza. Nach einem Zweikampf mit Nizzas Esmael Goncalves blieb Diawara mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Schnell war klar, dass es für den 33-Jährigen nicht weitergehen kann, für ihn kam Charles Kaboré auf das Feld.
Bereits bei der ersten Untersuchung wurde die Diagnose Kreuzbandriss gestellt, die Saison für den Abwehrchef Marseilles ist somit gelaufen. Aller Voraussicht nach wird Trainer Didier Deschamps am Mittwoch Rod Fanni zurückziehen, Stephane Mbia wird dafür im Mittelfeld agieren. Keine Alternative für die Startelf dürfte Kaboré sein, der Burkiner sah in Nizza kurz vor dem Seitenwechsel die Rote Karte.
Champions League - Viertelfinale
Eine erneut starke Leistung bot am Samstagabend Steve Mandanda. Der Nationalkeeper und Kapitän Olympiques ist der einzige, der derzeit Normalform erreicht und war der Garant für den Punktgewinn Marseilles. Lediglich gegen den Strafstoß von Fabian Monzon in der 76. Minute war er chancenlos. Zuvor hatte Fanni Nizzas Mittelstürmer Goncalves im Strafraum gefoult.
Bracigliano oder Andrade - wer ersetzt Mandanda?
Noch ist nicht klar, wer Mandanda am Mittwochabend ersetzen wird. Frankreichs Nationalkeeper handelte sich im Achtelfinal-Rückspiel bei Inter Mailand (1:2) in der Nachspielzeit eine mehr als unnötige Ampelkarte ein und wird so gegen den deutschen Rekordmeister fehlen.
Die eigentliche Nummer zwei ist Gennaro Bracigliano. Doch der 32-jährige Franzose patzte zuletzt beim peinlichen 2:3 im Pokal gegen US Quevilly. Gut möglich, dass Deschamps deshalb die Nummer drei, den Brasilianer Elinton Andrade ins kalte Wasser werfen wird. Allerdings hat der 32-Jährige, der am Freitag Geburtstag feiert, in dieser Saison noch kein einziges Spiel für OM bestritten ...
Gegenüber der Partie in Nizza wird auf alle Fälle Loic Remy in die Startelf zurückkehren. Der Nationalstürmer, der bei OGC geschont wurde, ist mit 20 Pflichtspieltoren treffsicherster Angreifer Marseilles. Neben Remy ruhen die Hoffnungen auch noch auf den Schultern von André Ayew. Der 22-Jährige war auch für den zwischenzeitlichen Führungstreffer (56.) in Nizza verantwortlich.
