Champions League

UEFA hebt Eduardo-Sperre auf

England: Täuschungsabsicht nicht erwiesen

UEFA hebt Eduardo-Sperre auf

Eduardo gegen Artur Boruc

Der Zweikampf, der zum Elfmeter führte: Arsenals Eduardo gegen Celtics Keeper Artur Boruc. imago

Nach Studium des Video-Materials und der Befragung aller Beteiligten sah es die UEFA nun nicht mehr als erwiesen an, dass der Schiedsrichter vorsätzlich getäuscht wurde.

Zunächst hatte das Disziplinarkommitee der UEFA festgestellt, dass der kroatische Nationalspieler bei der Begegnung in London in der 26. Minute bei einer Schwalbe den Schiedsrichter Manuel Gonzalez vorsätzlich getäuscht habe. Demnach wäre er für zwei Spiele in der Königsklasse gesperrt worden und hätte die Champions-League-Partien der Gunners am 16. September gegen Standard Lüttich sowie am 29. September gegen Olympiakos Piräus verpasst.

Eduardo ging nach einem vermeintlichen Kontakt mit Celtic-Keeper Artur Boruc zu Boden und verwandelte den folgenden Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:0-Führungstreffer selbst.

Insofern war der Protest der Kanoniere erfolgreich. "Wir glauben, dass die Entscheidung ein großer Fehler war und nicht auf der exakten Auswertung der Fernsehbilder basierte", teilte der Klub damals mit.

Bereits in ihrer ersten Antwort auf das Urteil in einem 19-seitigen Dossier machten die Klubverantwortlichen deutlich, dass ihrer Meinung nach durch die Videoaufzeichnungen ein Kontakt zwischen Eduardo und Boruc nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann.

Und selbst wenn es kein Foul war, so kann Eduardo keine Absicht der Täuschung unterstellt werden. Arsenal weist zudem darauf hin, dass der Angreifer seit seiner schlimmen Verletzung im Februar 2008 Zusammenstöße meidet.