Champions League

Bullen mit viel Mühe weiter

CL-Qualifikation, 2. Runde, Rückspiele

Bullen mit viel Mühe weiter

Dublins Paul Keegen ist vor Thomas Augustinussen (li.) und Milan Dudic am Ball.

Auf der Jagd: Dublins Paul Keegen ist vor Thomas Augustinussen (li.) und Milan Dudic am Ball. imago

RB Salzburg stand schon früh in der Saison kurz davor, erneut eine Spielzeit als gescheitert betrachten zu müssen. Fast wären die Bullen aus der Champions-League-Qualifikation gegen die No-Names von Bohemians Dublin ausgeschieden, aber nur fast. Die Iren hatten im Hinspiel in Österreich ein 1:1 ergattert, für eine faustdicke Überraschung reichte es aber nicht ganz. Die Mannschaft von Trainer Huub Stevens fand auf der grünen Insel zunächst kein Mittel, um das irische Bollwerk zu durchbrechen. Doch vier Minuten vor dem Ende erlöste Patrik Jezek die Bullen und buchte damit das Ticket für die nächste Runde, wo sich Salzburg allerdings deutlich steigern muss, um erneut zu bestehen.

Baltische Vertreter lassen aufhorchen

Der FK Ventspils steht ebenfalls in der 3. Qualifikationsrunde der Champions League, gegen Dudelange aus Luxemburg hatten die Letten nach dem 3:1-Hinspielerfolg auch zu Hause keine größere Mühe, auch wenn sie lange auf Tore warten mussten. Andrejs Butrikts (79.), Denis Kacanov (86.) und Vits Rimkus (87.) sorgten schließlich in der Schlussphase für klare Verhältnisse.

Eine Überraschung gelang dagegen Levadia Tallin, das Wisla Krakau aus dem Wettbewerb warf. Die Polen hatten zu Hause nur 1:1 gespielt und waren dadurch dazu verdammt, in Estland mindestens ein Tor schießen zu müssen, was aber nicht gelingen sollte. Auf der anderen Seite war Ivanov in der Schlussminute zur Stelle, um den 1:0-Überraschungssieg perfekt zu machen.

Debrecen zittert, Kopenhagen feiert

CL-Qualifikation

Ungarns Meister VSC Debrecen rettete sich nur dank eines Auswärtstores. Im Hinspiel hatten die Magyaren noch mit 2:0 gegen Kalmar FF (Schweden) triumphiert, und auch im Rückspiel sah alles nach einem lockeren Aufgalopp der Debreciner aus. Jozsef Varga sorgte bereits nach zwölf Minuten für die Gästeführung, doch dann drehten die Schweden durch Rasmus Elm (19.), Daniel Freire Mendes (31.) und erneut Rasmus Elm (72., Elfmeter) das Spiel. Für die Ungarn wurde das Match zu einer Abwehrschlacht, die sie in Unterzahl - Mate sah in der 86. Minute die Gelb-Rote-Karte - doch noch erfolgreich bestreiten konnten.

Dänemarks Meister FC Kopenhagen hatte auch bei Mogren Budva aus Montenegro (Hinspiel: 6:0) keine Mühe. Die Dänen feierten erneut einen souveränen 6:0-Erfolg, diesmal an der Adriaküste. Nun wartet Stabaek IF (Norwegen), das zwar in Albanien bei KF Tirana nicht über ein 1:1 hinaus kam, allerdings dank des 4:0-Hinspielerfolgs weiter kam.

Partizan Belgrad mit historischem Sieg

Bereits am Dienstag hatte BATE Borisov die 2. Runde in der Qualifikation für die Champions League souverän überstanden. Das Hinspiel hatten die Weißrussen bei Makedonija Skopje mit 2:0 gewonnen. Und auch im Rückspiel ließ Borisov nichts anbrennen und gewann ebenfalls mit 2:0 durch Tore von Sosnovsky (83.) und dem Ex-Freiburger Rodionov (90.) gegen die Mazedonier.

Partizans Stürmer Cleo

Er steuerte drei Tore zum historischen Erfolg bei: Partizans Stürmer Cleo. imago

APOEL Nikosia setzte sich ebenfalls sicher gegen Streymur, Vertreter von Färöer, durch. Mit zwei Siegen (2:0/3:0) ziehen die Zyprer ebenso eine Runde weiter wie Partizan Belgrad, das nun der kommende Gegner sein wird. Der serbische Double-Gewinner machte kurzen Prozess mit den Walisern von Rhyl FC. Bereits das Hinspiel gewannen die Serben mit 4:0. Im Rückspiel zeigte Partizan kein Mitleid und schoss die Gäste gleich mit 8:0 ab, was zugleich der höchste Sieg auf internationalem Parkett für die Belgrader war. Cleo war mit drei Toren (17., 51., 72.) am treffsichersten, dabei gelang ihm nach 17 Minuten ein wunderbarer Seitfallzieher zum 2:0.

Dinamo Zagreb hatte dagegen seine liebe Mühe. Am Ende setzte sich das Team von Krunoslav Jurcic dann aber doch gegen Pyunik Erewan durch. Dem torlosen Remis gegen die Armenier folgte im Rückspiel immerhin noch ein 3:0 (1:0)-Erfolg. Mandzukic (30.), Badelj (61.) und Lovren (66.) erlösten die kroatischen Fans.