Champions League

Vorrunde, 1. Spieltag, die Spiele vom Mittwoch: Skandal um Schiedsrichter Frisk beim AS Rom

Bayer brilliert, Bayern abgebrüht

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Die Spiele vom Dienstag

Mittwoch, 15. September, 20.45 Uhr:

Gruppe A:

In Gruppe A musste Vorjahresfinalist AS Monaco zum FC Liverpool an die Anfield Road reisen. Die Heimelf von Trainer Rafael Benitez, bei denen Didi Hamann nur auf der Bank Platz nehmen durfte, gingen in der 22. Minute durch Cisse mit 1:0 in Führung. Danach entwickelte sich ein Spiel mit wenig Strafraumszenen, doch Liverpool verwaltete die Führung verdient. Kurz vor Spielende dann die Entscheidung: Der eingewechselte Baros erzielte durch eine feine Einzelleistung das 2:0 und besorgte somit den „Reds“ einen gelungenen Einstand in diese Gruppenphase.

Statistik

Auch in La Coruña sahen die Zuschauer im Riazor kein berauschendes Champions-League-Spiel. Deportivo sowie der Gast Olympiakos Piräus fanden nur schwer zu ihrem Spiel und kamen nur ganz selten vor das gegnerische Tor. Die Griechen können mit diesem Auswärtspunkt sicherlich gut leben und empfangen in zwei Wochen den FC Liverpool. La Coruna hingegen kommt in dieser Saison nicht richtig in Fahrt, denn auch in der Primera Division stehen sie nach zwei Spieltagen erst mit einem Punkt da.

Gruppe B:

Der Start des Klubs von Rudi Völler in die Königsklasse des europäischen Fußballs geriet zum Fiasko: Nachdem der schwedische Schiedsrichter Anders Frisk Mexes praktisch mit dem Halbzeitpfiff nach einem harten Einsteigen gegen Verpakovskis mit Rot vom Platz schickte, ließ sich ein römischer Zuschauer dazu hinreißen, ein Feuerzeug auf den Unparteiischen zu werfen. Frisk erlitt eine Platzwunde, die Partie wurde nach über einer halben Stunde Verzögerung schließlich abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt lag Dynamo dank eines Freistoßtreffers von Gavrancic verdient mit 1:0 in Front. Kiew kam nach gutem Beginn der Römer besser ins Spiel und hatte die besseren Tormöglichkeiten. Die Römer müssen nach diesem Eklat mit einer empfindlichen Strafe der UEFA rechnen.

Spielbericht

Bayer Leverkusen feierte gegen das Starensemble von Real Madrid einen auch in dieser Höhe verdienten 3:0 (1:0)-Erfolg. Damit gelang den Rheinländern im sechsten Vergleich mit den "Königlichen“ der erste Sieg. Die Schützlinge von Trainer Klaus Augenthaler beeindruckten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und boten den 22 500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena Offensiv-Fußball vom Feinsten. Erst nach der 3:0-Führung durch einen Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel schaltete Bayer Leverkusen gegen Real Madrid, das in nahezu allen Belangen enttäuschte, einen Gang zurück.

Gruppe C:

Nach einer gemächlichen ersten Hälfte ohne Höhepunkte kam der FC Bayern im zweiten Durchgang etwas besser zum Zug, ohne dabei allerdings zu überzeugen. So brauchte der Rekordmeister die Unterstützung der kräftemäßig nachlassenden Gastgeber, um letztlich drei wichtige Punkte zum Start der Champions League einzufahren.

Spielberichte

Amsterdam verpasste es, während ihrer Drangphasen einen Treffer zu erzielen, obwohl die Niederländer über weite Strecken das bessere Team waren. Den defensiv eingestellten Turinern reichte so ein Sonntagsschuss ihres Ausnahmespielers Pavel Nedved, der jedoch Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Foul verletzt raus musste. Die "Alte Dame" erwischt durch diesen Arbeitssieg einen guten, wenn auch nicht überzeugenden Start in die Königsklasse.

Gruppe D:

Christoph Daum feierte nach vierjähriger Champions-League-Abstinenz mit Fenerbahce Istanbul einen gelungenen Start in die „Königsklasse“. Im heimischen Stadion „Sükrü Saracoglu“ besiegte der aktuelle Tabellenzweite der türkischen Süper Lig Sparta Prag mit 1.0. Der Held des Abends war Pierre van Hooijdonk, der schon in der ersten Halbzeit den Siegtreffer per Kopf besorgte. Beim tschechischen Vizemeister wurde in der Halbzeit mit Jan Simak ein ehemaliger Bundesliga-Profi (Leverkusen, Hannover) eingewechselt. Damit übernimmt Fener nach dem ersten Spieltag in der Gruppe D die Führung.

Statistik

Einen fast schon sicher geglaubten Auftaktsieg hingegen musste Olympique Lyon noch hergeben. Der französische Meister brannte im ersten Durchgang gegen Manchester United ein wahres Feuerwerk ab und führte völlig verdient mit 2:0. Doch nach dem Seitenwechsel konnten sich die leicht kriselnden „Red Devils“ bei ihrem wiedergenesenen Torjäger Ruud van Nistelrooy bedanken, der mit zwei typischen Mitelstürmer-Toren noch ein 2:2 möglich machte.