Champions League

Hitzfeld schont sämtliche Stars

FC Bayern: Zum Abschied droht Geisterspiel

Hitzfeld schont sämtliche Stars

Bixente Lizarazu spricht zwar davon, dass auch gegen Lens ein Sieg wichtig sei, weil ein Erfolg das Selbstvertrauen mehre. Doch wie Kahn, Ballack, Jeremies, Elber, Kuffour, Sagnol oder Santa Cruz wird auch der französische Linksverteidiger gegen seine Landsleute geschont, wenn es heißt, Abschied zu nehmen von der Champions League 2002/03. "Wir müssen die Champions League vergessen", sagt Lizarazu, "auch in der Bundesliga gibt es interessante Gegner." Irgendwie muss man sich die Welt halt schönreden.

Die Kollegen, die sonst bevorzugt auf der Bank oder Tribüne sitzen, dürfen dieses Mal ran. "Sie können nun beweisen, dass man mit ihnen rechnen kann", sagt Ottmar Hitzfeld. "Charakter" sei in solch einem Spiel gefragt, "wir wollen gewinnen und uns anständig verabschieden". Unsicher ist noch Niko Kovac, der sich gegen Dortmund das Knie überdehnte und am Sonntag über Probleme klagte.

Um wenigstens ein paar Zuschauer im leeren Stadion zu verteilen und ein totales Geisterspiel zu verhindern, sollen Freikarten verteilt werden. Der Minusrekord von 16 000 Besuchern bei einem Champions-League-Heimspiel, verbucht am 7. Dezember 1999, als Dynamo Kiew mit 2:1 besiegt wurde, wackelt gewiss.

K. Wild