Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl wechselte nach dem 2:0-Sieg beim HSV viermal: Poulsen, Forsberg, Ilsanker und Klostermann ersetzten Keita (Adduktorenprobleme), Bernardo, Bruma und Augustin (alle Bank).
Monacos Trainer Leonardo Jardim veränderte sein Team im Vergleich zur 0:4-Niederlage in Nizza auf drei Positionen: Ex-Wölfe-Keeper Benaglio, Touré und Tielemans durften für Subasic, Rony Lopes (beide nicht im Kader) und Lemar (Adduktorenprobleme) von Beginn an ran.
Die Anfangsphase war bestimmt durch beiderseitiges Abtasten - es war zunächst eine gewisse Nervosität zu spüren, die Leipzig allerdings schnell ablegte. Der Bundesligist ließ die Kugel im Mittelfeld gefällig laufen, schaffte es allerdings nicht, gefährliche Offensivaktionen zu kreieren. Dies lag aber vor allem daran, dass die Monegassen, die von ihrem aus der Liga gewohnten 4-4-2 abgekehrt waren und in der Red Bull Arena in einem 4-2-3-1 aufliefen, einen äußerst disziplinierten Auftritt an den Tag legten und den Hausherren nicht den Platz ließen, den diese für ihr überfallartiges Umschaltspiel benötigten.
Werner nähert sich erstmals an
Die erste Torannäherung verbuchten in der zwölften Minute die Leipziger in Person von Werner, der jedoch verzog. RB ließ weiterhin vor allem im Mittelfeld den Ball gefällig laufen und stand defensiv sicher. Es sollte bis zur 19. Minute dauern, ehe die Gäste aus dem Fürstentum das erste Mal eine Lücke im Defensivverbund fanden, Falcao allerdings vorbeigrätschte.
1. Spieltag, Gruppe G
Tielemans kontert Forsberg
Nach rund 20 Minuten agierte Leipzig mutiger: Während Werner nach einem Poulsen-Kopfball noch knapp scheiterte (24.), sorgte Forsberg in der 33. Minute für einen historischen Moment, als er, von Poulsen auf die Reise geschickt, Benaglio aus kurzer Distanz keine Chance ließ und das erste Champions-League-Tor für RB Leipzig erzielte. Doch lange währte die Freude über diesen Treffer nicht: Nur eine Minute später egalisierte Tielemans das Ergebnis. Von Diakhaby per Kopf bedient, scheiterte er zunächst an RB-Keeper Gulacsi, überwand diesen jedoch im zweiten Versuch - 1:1 (34.).
Harte Arbeit gegen disziplinierte Monegassen
Nach der Pause erwischte Monaco den besseren Start, Orban klärte Diakhabys Hereingabe allerdings kurz vor Falcao (48.). Leipzig wirkte indisponiert, es fehlte weiterhin an Leichtigkeit. In der 52. Minute tauchte Werner zwar vor Benaglio auf, ließ jedoch Kaltschnäuzigkeit vermissen und verzog. In der Folge wurde eher Fußball gearbeitet, als gespielt - beide Teams schenkten sich nichts, beide Offensivreihen taten sich schwer.
Nachdem die Partie ein wenig vor sich hingeplätschert war, erhöhten die Gastgeber in der Schlussphase noch einmal das Tempo und kamen durch Werner (78.) und den eingewechselten Augustin (82.) noch einmal zu guten Chancen. Von Monaco kam indes nicht mehr wirklich viel, die Jardim-Elf konzentrierte sich vielmehr auf die Defensive, weshalb es letztlich beim 1:1 und dem ersten Champions-League-Punktgewinn der Leipziger blieb.
Leipzig spielt am Samstag (18.30 Uhr) gegen Gladbach. Monaco empfängt am Samstag (17 Uhr) Racing Straßburg zum sechsten Spieltag in der Ligue 1.