21:13 - 4. Spielminute

Tor 1:0
Henry
Rechtsschuss
Vorbereitung Kanu
Arsenal

21:37 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Sforza
Bayern

22:12 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Paulo Sergio
für Sagnol
Bayern

22:20 - 55. Spielminute

Tor 2:0
Kanu
Linksschuss
Vorbereitung Henry
Arsenal

22:22 - 56. Spielminute

Tor 2:1
Tarnat
Rechtsschuss
Vorbereitung Elber
Bayern

22:31 - 66. Spielminute

Tor 2:2
Scholl
Rechtsschuss
Bayern

22:29 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Arsenal)
Ljungberg
Arsenal

22:35 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Arsenal)
Grimandi
Arsenal

22:41 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Wiltord
für Pires
Arsenal

22:47 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Lauren
für Luzhny
Arsenal

22:47 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Zickler
für Scholl
Bayern

22:55 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Jeremies
Bayern

ARS

FCB

Champions League

Gruppe C, 2. Spieltag: FC Arsenal - Bayern München 2:2 (1:0)

Scholl setzt Super-Spiel die Krone auf

Der FC Bayern München holte dank einer tollen Aufholjagd nach einem 0:2-Rückstand nicht unverdient einen wichtigen Punkt in London. Arsenal bot vor der Pause Fußball vom Feinsten, war jedoch nach dem Anschlusstreffer von Tarnat beeindruckt. Scholl sorgte mit einem direkt verwandelten Freistoß für den Ausgleich. Für die Briten trafen die beiden Stürmer Henry und Kanu. In der hektischen Schlussphase retteten die Münchner in einer wahren Abwehrschlacht das Remis.


Die Gruppe C im Überblick Alle Termine im Überblick


Spieler des Spiels

Thierry Henry Sturm

1,5
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Spielnote

2
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Tore und Karten

1:0 Henry (4')

2:0 Kanu (55')

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FC Arsenal
Arsenal

Manninger4 - Luzhny4,5 , Keown4, Adams3, A. Cole3 - Ljungberg2,5 , Grimandi5 , Vieira2,5, Pires3 - Kanu2 , Henry1,5

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Bayern München
Bayern

Kahn3 - Linke4, Sforza3,5 , Kuffour4 - Sagnol5 , Jeremies4,5 , Effenberg2, Tarnat3,5 - Salihamidzic4, Scholl3 , Elber3,5

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Schiedsrichter-Team

Stefano Braschi Italien

3,5
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Spielinfo
Stadion Highbury Park
Zuschauer 35.318 (ausverkauft)
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Bei den Bayern kamen im Vergleich zum 2:0 gegen Leverkusen Salihamidzic und Scholl für Jancker (Rückenschmerzen) und Sergio (wurde geschont) in die Startelf. Trainer Ottmar Hitzfelds Taktikschema sah wieder ein 3-3-1-3 vor, mit Effenberg hinter den drei Spitzen. Bei Arsenal stand wieder Manninger im Tor, da Seaman noch verletzt ist. Cole spielte für Silvinho (Wade) in der Vierer-Abwehrkette. Im Sturm bot Trainer Arsene Wenger, der ein 4-4-2 spielen ließ, Kanu und Henry auf. Die Ausgangslage vor der Partie war wie folgt: Bayern kam mit der Empfehlung des 1:0 über Lyon nach London, Arsenal kam am ersten Spieltag der Zwischenrunde mit 1:4 in Moskau unter die Räder. Bereits in der vierten Minute setzte es einen herben Dämpfer für die mit viel Selbstvertrauen angereisten Bayern: Arsenal konterte blitzschnell über links, Cole spielte auf Kanu, der passt im Strafraum quer auf Henry. Der Stürmer stand allein vor Kahn und ließ dem Bayern-Keeper mit seinem flachen Rechtsschuss keine Chance. Und was die geschockten Münchner im Anschluss erwartete, verdiente das Prädikat Weltklasse. Arsenal präsentierte Fußball vom Feinsten. Die Londoner spielten ein aggressives Pressing, das 10 Meter in der Bayern-Hälfte begann. Die Spieler verschoben perfekt zum Ballführenden, erzeugten so stets numerische Überzahl. War der Ball erobert, wurde blitzschnell von Abwehr auf Angriff umgeschaltet. Perfektes Kurzpass-Spiel fühte die "Gunners" nach vorne, immer wieder wurde über die Flügel bis zur Grundlinie angegriffen. Die Laufwege waren super einstudiert. Im Luftkampf besaßen die Engländer, erwartungsgemäß, die Hoheit. Der FC Bayern agierte seinerseits zunächst nicht schlecht. Der Deutsche Meister war hoch motiviert, zeigte großes Engagement. Der FCB versuchte Ball und Gegner zu kontrollieren und einen geordneten Spielaufbau zu erzeugen. Einzig, es gelang gegen die starken Briten nicht. Und mit zunehmender Spieldauer wurden die Münchner ob der Übermacht Arsenals immer ratloser. Die Münchner kamen stets einen Schritt zu spät, Arsenal wirkte aufgeweckter und spritziger. Das Spiel ohne Ball, bei Arsenal top, ließ bei Bayern zu wünschen übrig. Es fehlte den Münchnern auch jegliches Überraschungsmoment. Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Hitzfeld mit Sergio für Sagnol einen weiteren Stümer. Doch zunächst ging alles seinen Gang wie in Halbzeit eins. Logische Folge war das 2:0: Henry setzte sich rechts gegen Tarnat und Kuffour durch, passte überlegt von der Grundlinie zurück. Dort wartete Kanu und schoss direkt mit links ins linke Eck. Doch fast im Gegenzug schafften die Bayern den überraschenden Anschlusstreffer. Effenberg flankte weit in den Strafraum auf Elber, der legte auf Tarnat ab, der trocken mit rechts abschloss. Dieses Tor war ein Weckruf für Bayern. Geistig nun wacher, lief der Ball flüssiger in den eigenen Reihen. Das Zweikampfverhalten war viel erfolgreicher, weil engagierter und robuster. Arsenal zeigte sich beeindruckt. Das Spiel stand auf einem ganz hohen Niveau, das Tempo war atemberaubend. In der 67. Minute wurde Sforza 21 Meter vor dem Arsenal-Gehäuse gefoult. Den direkten Freistoß aus halblinker Position verwandelte Scholl mit rechts in den linken Torwinkel. Die Belohnung für die hohe Moral der Münchner, die sich nie aufgaben. Danach waren die Spielanteile ausgeglichen, ehe Arsenal in der hektischen Schlussphase mit frischen Stürmern auf den Siegtreffer drängte. Allerdings rannte Arsenal kopflos an. Statt Kreativität und Übersicht waren nun Kampf und Einsatz Trumpf. Alte britische Tugenden eben. Die Bayern hielten eisern und wacker dagegen. Es war teilweise eine reine Abwehrschlacht. Die "Gunners" konnten aber nichts mehr reißen, mussten nach der tollen ersten Hälfte noch Punkte abgeben.