Gegenüber dem Lokalderby gegen 1860 München (3:1) brachte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld drei neue Spieler: Linke spielte für Andersson in der Abwehr-Kette, Jancker und Santa Cruz begannen für die beiden Brasilianer Elber und Sergio im Angriff.
Vor der Geisterkulisse von nur 19000 Zuschauern boten die Bayern in Hälfte eins eine schwache Leistung. Zu einfallslos und statisch spielten die Münchner, um die massierte Abwehr des schwedischen Meisters zu gefährden. Lediglich eine Tormöglichkeit ergab sich infolge einer Standardsituation in der 13. Minute: Nach einer Scholl-Ecke schoss Jeremies auf das Tor, doch Christoffer Andersson konnte mit dem Kopf auf der Linie klären.
Helsingborg versteckte sich keineswegs und versuchte immer wieder schnell nach vorne zu stoßen. In der 28. Minute konnte sich Bayern bei Torhüter Oliver Kahn bedanken, der einen Schuss von Christoffer Andersson aus 15 Metern mit einer Glanz-Parade entschärfte.
Der aktuelle Stand in der Gruppe F Analyse mit Noten folgt am Mittwochabend
Nach der Pause wirkten die Bayern etwas engagierter, setzten den schwedischen Meister mehr unter Druck. Scholl hatte eine Freistoß-Chance, die Torhüter Andersson nur mit Mühe vereiteln konnte. Aber der Anfangs-Elan erwies sich als Strohfeuer der Gastgeber, bald verfielen die Bayern wieder in den Trott der ersten Halbzeit. Mit der Einwechslung von Elber und Sergio in der 67. Minute wollte Hitzfeld nochmals Schwung in die Angriffs-Bemühungen der Bayern bringen, auszahlen sollte sich diese Maßnahme jedoch nicht mehr. Der Abpfiff durch den jungen griechischen Schiedsrichter Vassaras erlöste die Zuschauer im Münchner Olympiastadion.
Bei Bayern München erreichte kaum ein Spieler auch nur annähernd Normalform, die Millionen-Stars von der Isar blamierten sich nach Kräften gegen die schwedischen Halb-Profis.