Champions League Spielbericht

Hinspiel: 0:0

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 1:0

Champions League

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Dortmund: Klos (2,5) - Feiersinger (2,5) - Kohler (2,5), Cesar (3) - Reuter (4), Freund (2), But (2), Heinrich (2,5) - Möller (3,5) - Decheiver (4,5), Chapuisat (2)

München : Kahn (2) - Matthäus (3) - Babbel (2), Kuffour (2,5) - Hamann (2,5), Nerlinger (3), Fink (3), Tarnat (4) - Scholl (2,5) - Jancker (3,5), Elber (4)

Eingewechselt: 79. Ricken (3) für Freund, 105. Zorc (-) für Reuter, 120. Schneider (-) für Decheiver - 101. Zickler (-) für Elber, 110. Strunz (-) und Lizarazu (-) für Nerlinger und Matthäus

Reservebank: De Beer (Tor), Reinhardt, Kree, Binz - Scheuer (Tor), Helmer, Rizzitelli, Gerster.

Tor: 1:0 Chapuisat (109., Vorarbeit Zorc)

Chancenverhältnis: 6:7.

SR: Vagner (Ungarn), Note 5, kleinlich, viele falsche Abseits- und Freistoßentscheidungen

Zuschauer: 48 500 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Freund, Feiersinger (2., gesperrt) - Hamann (2., gesperrt), Jancker, Elber.

Spielnote: 2,5.

Spieler des Spiels: Stéphane Chapuisat

Die Analyse

Dortmunds Trainer Nevio Scala krempelte seine Mannschaft gegenüber dem 3:2 gegen Bielefeld völlig um. Für Binz, Zorc, Kirovski und Ricken rückten Feiersinger, Freund, But und Reuter in die Mannschaft. Giovanni Trapattoni nach dem 0:0 gegen Bochum drei Umstellungen vor: Jancker verdrängte Rizzitelli im Angriff, für den verletzten Helmer kam Kuffour, für Basler spielte Fink im Mittelfeld. Vom Anpfiff weg suchten die Bayern den Erfolg mit spielerischen Mitteln; anders als in den letzten Bundesligaspielen verzichteten sie weitestgehend auf die weiten, hohen Schläge über das Mittelfeld hinweg, sondern hielten den Ball flach. Vor allem über ihre rechte Angriffsseite agierten sie überaus flexibel. Scholl, der in der Grundformation die rechte Außenbahn besetzte, zog häufig nach innen, der lauffreudige Elber sowie die nachrückenden Hamann und Babbel stießen in die Lücke hinein und sorgten für Gefahr für die von Feiersinger gut organisierte Borussen-Abwehr.

In der Defensive heftete sich der kopfballstarke Babbel an die Fersen Chapuisats, Kuffour kümmerte sich um Decheiver und meldete ihn bis auf eine Szene in der Verlängerung ab, Matthäus spielte den Libero hinter oder auf einer Höhe mit seinen Manndeckern. Fink beschattete Möller. Auf der Gegenseite wurde der agile Scholl abwechselnd von But, dem sich eine sehr komplexe (Defensiv- )Aufgabe stellte, und Heinrich übernommen. Freund prallte in vielen verbissenen Zweikämpfen auf Nerlinger.

Die Dortmunder begingen den Fehler, ihr Spiel ausschließlich über die linke Außenbahn (Heinrich) oder die Mitte nach vorne zu tragen. Auf der rechten Seite ging von Reuter keinerlei Wirkung aus, doch auch sein Kontrahent Tarnat hatte nur leichte Vorteile im Spiel nach vorne. Möller machte aus seiner Rolle zentral hinter den Spitzen eine Halbzeit lang viel zu wenig, erst nach der Pause taute der Dortmunder auf, ohne jedoch große Torgefahr zu erzielen.

So entwickelte sich eine Begegnung mit nur wenig Torraumszenen und Chancen, in dem die beiden äußerst disziplinierten und kompakten Abwehrreihen dominierten. Gefällig lief der Ball durch die Reihen der Münchner, doch auch dem Spiel der Bayern fehlte es an Durchschlagskraft. Die Mittelfeldreihe stand insgesamt zu tief, Torszenen entwickelten sich nur nach Standardsituationen oder den wenigen Flanken von der rechten Seite.

Folgerichtig fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Chapuisats Linksschuß in der 109. Minute stürzte das Westfalenstadion in einen Freudentaumel und die Bayern, die nun seit 545 Minuten ohne Treffer sind, noch tiefer in die Krise.

Tore und Karten

1:0 Chapuisat (109')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos - Kohler, Julio Cesar, Feiersinger - S. Freund , But, S. Reuter , Heinrich, Möller - Decheiver , Chapuisat

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Bayern München
Bayern

Kahn - Matthäus , Babbel, Kuffour - Fink, Tarnat, Hamann , C. Nerlinger , Scholl - Elber , Jancker

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Schiedsrichter-Team

Laszlo Vagner Ungarn

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Spielinfo
Stadion Westfalenstadion
Zuschauer 48.500 (ausverkauft)
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Es berichten Thomas Hennecke und Karlheinz Wild