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Pesquero, Lima, Chelsea, zweimal Bayern und viermal Bremen
Kein ausländischer Spieler spielte öfter öfter in der Bundesliga, nur einer erzielte mehr Tore. Wenige ausländische Spieler haben sich so in die Herzen vieler Bundesliga-Fans gespielt - und kein ausländischer Profi kehrte im hohen Alter zum vierten Mal zu seiner Liebe Werder zurück. Die Karriere des Claudio Pizarro, die mit der Relegation 2020 zu Ende ging ... Getty Images/imago
Claudio Pizarro gehört längst zu den bekanntesten Gesichtern der Bundesliga-Geschichte - schon mehrere Rekorde hat der Stürmer eingefahren. Alles begann im Jahre 1999, als der am 3. Oktober 1978 im peruanischen Callao geborene Fußballer im zarten Alter von 20 und über die Stationen Deportivo Pesquero und Alianza Lima zum SV Werder Bremen wechselte. Getty Images
Claudio Pizarro trat direkt zum Auftakt energisch an, hinterließ so bei seinem ersten Auftritt in der Bundesliga am 28. August 1999 seine ersten Spuren: Mit Werder holte er in der 58. Minute als Joker eingewechselt bei Hertha BSC ein 1:1. picture alliance
Beim SVW stürmte der Peruaner sehr erfolgreich zusammen mit "Kugelblitz" Ailton, dieses Duo sollte um die Jahrtausendwende so manche Abwehr ganz alt aussehen lassen. Getty Images
Nach zwei Jahren, 56 Bundesliga-Spielen und 29 Toren zog es Claudio Pizarro allerdings eine Station weiter: Der FC Bayern sicherte sich 2001 die Dienste des Angreifers. imago
Sechs Jahre blieb Pizarro in München, am Ende der Saison 2006/07 wurde er verabschiedet. In 184 Ligaspielen für den FCB hatte Pizarro 71 Treffer erzielt - und zudem mit den Meisterschaften 2003, 2005, 2006 sowie den Pokal-Siegen 2003, 2005, 2006 seine ersten großen Titel gewonnen. Nächste Station... imago
...sollte der FC Chelsea sein - und auch dort trug der peruanische Stürmer die Nummer 14. Doch so richtig rund lief es für "Pizza" in London nicht. Nach nur einem Jahr (21 Ligaspiele, zwei Tore) folgte die Rückkehr an die Weser zum SV Werder Bremen. imago
Pizarro kam zunächst auf Leihbasis zurück nach Bremen im Sommer 2008. Es sollte die absolut richtig Entscheidung werden - für ihn selbst und für seine alte Liebe Werder. Denn: Am Ende der Saison durfte er den Fans den DFB-Pokal präsentieren - und anschließend auch länger in Bremen bleiben. Bitter allerdings: Am 20. Mai 2009 verlor der Peruaner mit dem SVW das UEFA-Cup-Endspiel gegen Donezk in Istanbul (1:2 n.V.). imago
Weitere drei Jahre blieb Pizarro an der Weser, bestritt in dieser Zeit insgesamt 103 Begegnungen für die Grün-Weißen. Stolze 60 Tore gelangen dem zuverlässigen Torjäger, der Bremen 2012 auf eigenen Wunsch verließ - und zum zweiten Mal gen München zog. imago
Wieder sollte dies die richtige Entscheidung für Pizarro gewesen sein. Denn beim FC Bayern, der sich um mehr Qualität im Angriff bemüht hatte und den Peruaner als Ersatzmann hinter Mario Mandzukic installierte, lief es richtig gut. Pizarro (Mi. hinten) stieg gleich mit einem ersten Titel ein, dem Supercup. imago
Im Star-Ensemble des FC Bayern - hier Pizarro zwischen Bastian Schweinsteiger und Javi Martinez - kam Pizarro zu Saisonbeginn 2012/13 wie erwartet dann auch nur zu Kurzeinsätzen. Auf dem Weg zum Rekordspieler konnte ihn das aber nicht stoppen. imago
Am 3. Spieltag 2012/13 wurde Claudio Pizarro gegen Mainz in der 89. Minute eingewechselt. Es war das 336. Bundesliga-Spiel des Angreifers, der dadurch mit Zé Roberto und Levan Kobiashvili gleichzog. Zwei Spieltage später hatte er den Rekord schließlich allein: Gegen Wolfsburg (3:0) kam er in der 79. Minute und absolvierte damit seine 337. BL-Partie - so viele konnte bis dato kein anderer Ausländer vorweisen. Mit 490 Bundesligaeinsätzen verabschiedete er sich als ausländischer Rekordspieler. imago
...nach Erfolg war Claudio Pizarro ohnehin immer. Hier feiert der Stürmer den CL-Triumph in Wembley gegen Borussia Dortmund am 25. Mai 2013 (2:1). Außerdem schraubte der Peruaner seine Rekordbilanz damit weiter in die Höhe und feierte 2012/13 mit dem FC Bayern das Triple. Getty Images
2014/15 kam Pizarro bei den Bayern kaum noch zum Zug - und so wurde sein Vertrag am Saisonende auch nicht mehr verlängert. Werder zögerte erst, schlug dann aber zu und verpflichtete den ablösefreien Angreifer ein drittes Mal. Sein Einstand (siehe Bild): eine Torvorlage beim 3:1-Sieg in Hoffenheim. imago
In der Hinrunde 2015/16 reichte es für "Pizza", der inzwischen seinen 37. Geburtstag gefeiert hatte, zunächst nur zu drei Einsätzen von Beginn an. Zwei Tore waren die magere Ausbeute. Doch in der Rückrunde explodierte er förmlich: zwölf Tore, zwei Assists! imago
Pizarro bejubelt eines seiner vielen Tore in der Bundesliga. Lange war er der ausländische Spieler mit den meisten Treffern in der Liga - 197 erzielte er in seiner Karriere. Doch Bayerns Robert Lewandowski hat Pizarro als ausländischer Rekordtorschütze bereits abgelöst. picture alliance
Seine ganze Klasse stellte er zum Beispiel auch in Spiel 404 seiner Bundesliga-Laufbahn unter Beweis - ein Dreierpack beim 4:1 in Leverkusen! imago
Am 27. Spieltag 2015/16 traf Pizarro indes vom Punkt und rettete Werder gegen Mainz einen Punkt. Es war sein 101. BL-Treffer im Bremer Trikot, womit er mit dem bisherigen Rekordmann Marco Bode gleichzog. Er verabschiedete sich mit 109 Toren und ist damit der alleinige Rekordtorschütze Werders. Getty Images
In der Saison 2016/17 kam Pizarro aber letztlich nur zu 19 Bundesliga-Einsätzen (ein Tor), neun davon als Joker. Danach verlängerte Werder den Vertrag des inzwischen 38-Jährigen nicht mehr. imago
Doch Ende September kehrte der immer noch willige Stürmer in die Bundesliga zurück: Der 1. FC Köln verpflichtete den vereinslosen Stürmer, der im FC-Trikot immerhin auf 16 Bundesliga-Spiele (fünf von Beginn an) und ein Tor kam. Den Abstieg, seinen persönlich ersten, konnte aber auch "Pizza" nicht verhindern. Sein Vertrag endete wieder. picture alliance
Aber ans Aufhören dachte Pizarro auch im Anschluss nicht - und tatsächlich erhielt er am 29. Juli 2018 noch einmal einen Vertrag bei seiner großen Liebe: Der SV Werder Bremen holte den inzwischen 39-Jährige zum vierten Mal überhaupt und zum dritten Mal zurück. Er wolle "Tore schießen", verkündete er rund zwei Monate vor seinem 40. Geburtstag. picture alliance
Am 3. Oktober 2018 feiert Claudio Pizarro schließlich seinen 40. Geburtstag - nach wie vor als aktiver Spieler und eben zum vierten Mal als Werder-Profi. Wenngleich dem Peruaner zu Saisonbeginn in vier Einsätzen (einer von Beginn an) noch kein Tor gelingen wollte (immerhin ein Assist), so feierte er mit Max Kruse & Co. einen starken Ligastart. imago
Mit den Grün-Weißen wollte Claudio Pizarro in seinem vierten Frühling in jedem Fall nochmals hoch hinaus - die Teilnahme für Europa war das erklärte Ziel. Doch am Ende sollte es nicht reichen, auf Platz acht verpasste Werder um einen Rang die internationalen Startplätze. imago
Am 18. Mai 2019 erzielte Claudio Pizarro am 34. Spieltag der Saison 2018/19 das 2:1-Siegtor gegen RB Leipzig. Es sollte sein letztes Tor in der Bundesliga sein. picture alliance
Werder Bremen erlebte eine "Horror"-Saison 2019/20, die aber mit dem Happy End in der Relegation endete. Pizarro kam nicht zum Einsatz, seine Kollegen bereiteten ihm aber einen gebührenden Abschied. imago images